Seniorenbeirat Stockelsdorf: Besuch von der Bürgermeisterin, Till Niemeyer verabschiedet
Stockelsdorf. Beim jüngsten Seniorenfrühstück des Seniorenbeirats der Gemeinde Stockelsdorf lobte der Beiratsvorsitzende Siegfried Müller vor 115 Anwesenden Stockelsdorfs Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann dafür, dass sie „immer ein offenes Ohr für die Belange der Senioren hat“. Traditionell war die Verwaltungschefin auch in diesem Jahr beim letzten Frühstück dieser Art vor der Sommerpause zu Gast, um über aktuelle Themen aus der Gemeinde zu berichten. Gemeinsam mit dem Seniorenbeiratsvorsitzenden nahm sie dabei auch die Verabschiedung des Seniorenbeiratsmitglieds und Vertreters der Dorfschaften Till Niemeyer vor. „Du warst in den acht Jahren immer ein verlässlicher Partner“, fiel Müller die Verabschiedung seines Stellvertreters sichtlich schwer. Anschließend dankte die Bürgermeisterin Niemeyer für dessen vielseitige Tätigkeit im Seniorenbeirat. „Sie haben ihre Arbeit immer mit sehr viel Engagement ausgeübt und ich habe lhre Meinung immer sehr geschätzt – auch die Kritik“, so Brigitte Rahlf-Behrmann. Niemeyer gehörte dem Seniorenbeirat seit 2005 an und verlässt die Gemeinde umzugsbedingt. Schwerpunkt seines ehrenamtlichen Engagement war die Ausarbeitung und Organisation der Seniorenfahrten und -reisen. Zusammen mit Müller hat Niemeyer zudem insgesamt drei Auflagen des Stockelsdorfer Seniorenwegweisers auf den Weg gebracht, und maßgeblich unterstützt von Helga Lörch wurde auf seine Initiative hin der Lotsendienst aus der Taufe gehoben. Auch an der Einrichtung eines Pflegestützpunktes – der seinen Sitz mittlerweile allerdings von Stockelsdorf nach Bad Schwartau velegt hat – hatte Niemeyer wesentlichen Anteil. Mit einem Kloß im Hals dankte Niemeyer allen für „die schöne Zeit“. Bürgermeisterin Rahlf-Behrmann überreichte ihm zum Dank für seine geleistete ehrenamtliche Arbeit ein Wandelröschen für den heimischen Garten. Da Niemeyer im Senoiorenbeirat als Vertreter für die Dörfer tätig war, musste auch ein Nachfolger beziehungsweise eine Nachfolgerin gewählt werden. Die Gemeinde hatte hierfür im Vorfeld um Bewerbungen gebeten – jedoch ohne Resonanz. Heide-Marie Jüngling aus Dissau erkärte sich schließlich spontan bereit und wurde einstimmig gewählt. Sie betonte aber, dass sie nur für ein Jahr das Amt übernehmen werde. Bei ihrem Bericht zu aktuellen Themen in der Gemeinde gab Stockelsdorfs Bürgermeisterin anschließend zunächst einen kurzen Überblick über die Verwaltungsstrukturen und die Arbeit der politischen Gremien. Themen, die die Gemeinde zuletzt stark beschäftigten, seien der Bau der 380 kV-Ostküstenleitung, die Asylbewerberzuweisungen, der Klimaschutz und die Windkraftanlagen gewesen. Wissenswertes teilte sie zudem über die Schulen, Kindergärten, die Feuerwehren mit ihren 285 ehrenamtlichen Mitgliedern, den Straßenbau und den Gemeindehaushalt mit. ln einem kleinen Rückblick ging die Verwaltungschefin auch noch einmal auf die Einweihung der Kunstrasenplätze beim ATSV Stockelsdorf, den Rathausanbaus sowie die Zertifizierung zur FairTrade-Gemeinde ein. Darüber hinaus erwähnenswert: Die ehemalige Kindergartenleiterin Annemarie Jäger hatte am Rande des Frühstücks einen Bücherstand aufgebaut, so dass sich die Senioren gegen eine kleine Spende mit Literatur eindecken konnten. Der Erlös wird für soziale Einrichtungen gespendet. Der Termin für das nächste Frühstück wird zeitnah in unserem Familienwochenblatt „der reporter“ bekannt gegeben.