

Niendorf/Ostsee. Einheimische und Tagesgäste, die am vergangenen Sonntag mit dem Auto in Niendorf unterwegs waren, mussten viel Nerven und Geduld mitbringen. Das schöne Sonntagswetter, das viele Gäste an die Küste lockte, und die gleichzeitige Sperrung von B 76 (Brückenneubau Höhe Hafen) und Travemünder Landstraße führte über mehrere Stunden zum Verkehrschaos im Ostseebad, da der gesamte Verkehr zwangsweise durch die Strandstraße fahren musste.
Ein kilometerlanger Stau erstreckte sich zwischen dem Schwimmbad und dem Niendorfer Hafen. Auch in Zukunft ist dort mit einem Verkehrsinfarkt zu rechnen: Die Vollsperrung der B 76 wird noch bis zum 8. Juni andauern. Die Arbeiten in der Travemünder Landstraße sollen bis Ende Februar abgeschlossen sein. Nach einer weiteren einwöchigen Sperrung wegen Asphaltierungsarbeiten im März, sollen die Arbeiten hier aber vor Ostern beendet sein. Große Sorgen bereitet diese Situation derzeit der Feuerwehr, die im Ernstfall nicht nur schnell am Einsatzort sein muss, sondern deren Kräfte bei einer Alarmierung auch entsprechend schnell am Feuerwehrhaus eintreffen müssen. Laut Gemeindeverwaltung und Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) gibt es aber auch keine Alternativlösungen. In Kooperation mit dem Landesbetrieb hat die Gemeinde aber erreicht, dass der Schwerlastverkehr nicht über die Strandstraße fahren darf, was laut Bürgermeisterin Hatice Kara schon eine Erleichterung sei. Wie Anwohner berichten, wird aber auch das extra eingerichtete Halteverbot oft missachtet, was eine Staubildung an „normalen“ Wochentagen verursacht.