

Bad Schwartau. Die steigende Zahl von Flüchtlingen stellt auch die in Trägerschaft der örtlichen Arbeiterwohlfahrt (Awo) befindliche „Tafel“ in Bad Schwartau zunehmend vor Probleme. Das führte unlängst sogar soweit, dass in der lokalen Presse um Lebensmittelspenden gebeten wurde, um der wachsenden Nachfrage noch gerecht werden zu können. „Wir haben diese Aufrufe gelesen“, erklärt Mathias Fahr aus dem Vorstand des Gemeinnnützigen Bürgervereins Bad Schwartau. „Weil wir die Tafel als wichtige Einrichtung für Bedürftige gerne unterstützen wollten, aber mit Lebensmitteln nicht dienen konnten, haben wir nachgefragt, ob wir anderweitig helfen können.“ Tafel-Leitein Betty Kloss musste da nicht lange überlegen: Ein Kopiergerät würde ihr und ihren ebenfalls ehrenamtlich tätigen Helfern die Arbeit erheblich erleichtern. Denn neben der Lebensmittelausgabe gehören auch administrative Abläufe, wie das Kopieren von Bescheiden, zu den notwendigen Aufgaben der Ehrenamtler. „Hier ergibt sich das Problem, dass die Menschen, die zu uns kommen, ihre Originalpapiere ungern aus der Hand geben und sie sie natürlich am liebsten gleich wieder mitnehmen wollen. Bei den Flüchtlingen kommt noch das Abschreiben der für uns oftmals komplizierten Namen hinzu – das birgt hohes Potenzial für Fehler.“ Denn bislang wurden entsprechende Unterlagen in den Räumlichkeiten der Tafel in der Mühlenstraße handschriftlich übertragen oder aber Betty Kloss musste sich mit den gesammelten Papieren auf den Weg zu den anderen Awo-Einrichtungen in der Rantzauallee oder Auguststraße machen, um dort Kopien zu erstellen. Das gehört seit vergangenem Donnerstag nun endlich der Vergangenheit an.Gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin Gerlinde Matz übergab Mathias Fahr das gewünschte Kopiergerät im Wert von 500 Euro an Hannelore Witt, 1. Vorsitzende der Awo Bad Schwartau. „Das vereinfacht die Arbeit unserer Ehrenamtler doch sehr“, freute sich Hannelore Witt über die Aktion des Bürgervereins, wies abschließend aber nochmals darauf hin, dass Lebensmittelspenden nach wie vor dringend benötigt werden.