

Bad Schwartau. Knapp die Hälfte aller Bad Schwartauer Kinder und Jugendlichen lebt im bevölkerungsreichsten Stadtteil Cleverbrück. Um dem seitens der Stadt nach der Schließung des Stadtteilzentrums auch weiterhin gerecht zu werden, wurde hier vor kurzem ein neues Projekt der Kinder- und Jugendarbeit gestartet. Mit der Firma „Ostseeanimation“ war erstmals ein mobiles Kinder- und Jugendprogramm vor Ort. Die Animations-Profis werden künftig im 14-tägigen Rythmus jeweils mittwochs von 15 bis 18 Uhr auf dem Spielplatz in der Schmiedekoppel und auf der gegenüberliegenden Rasenfläche der Kirche für Spaß und Unterhaltung bei den Cleverbrücker Kindern und Jugendlichen sorgen.
„Wir wollen damit mehr und zielgerichtetere Jugendarbeit anbieten und so die Kinder- und Jugendarbeit am Standort Cleverbrück stärken“, erklärte Bad Schwartaus Bürgermeister Uwe Brinkmann bei der Auftaktveranstaltung. Und das möglichst mit vorhandenen Haushaltsmitteln, denn keine andere Gemeinde in der Region investiere soviel Geld in die Jugendarbeit wie Bad Schwartau, ließ er in diesem Zusammenhang noch wissen.
Dabei setzt die Stadt auf innerstädtische Zusammenarbeit mit der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Martin Cleverbrück, die ihre Rasenfläche für künftige Aktionen und Aktivitäten zur Verfügung stellt. Weitere Unterstützung kommt von der Bruhnstiftung. Sie hat zunächst einmal die Auftaktveranstaltung finanziert.
Die 14-tägigen Unterhaltungsnachmittage mit dem mobilen Kinder- und Jugendprogramm werden jeweils von zwei Mitarbeitern der „Ostseeanimation“ und zwei Mitarbeitern der Stadtjugendpflege durchgeführt.
„Die Gruppenstunden dagegen werden auch weiterhin angeboten und finden wie gewohnt in den Räumen der Jugendpflege statt“, so Birte Engels-Rettig, Koordinatorin für Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Bad Schwartau. Parallel zu diesen laufenden Angeboten werden nun die Wünsche insbesondere der älteren Cleverbrücker Jugendlichen ermittelt und daran orientiert weitere Angebote ausgearbeitet. „Denkbar wäre es für sie Bogenschießen auf der Rasenfläche vor der Kiche anzubieten“, nennt Engels-Rettig ein Beispiel.
Dieser Ideenfindungsprozess, in den auch örtliche Vereine und Verbände mit eingebunden werden sollen, wird von zwei Professoren aus Hamburg begleitet. Die beiden Experten auf dem Gebiet der Pädagogik und Jugendarbeit tragen die Ergebnisse zusammen und erstellen daraus abschließend eine Expertise. „Die soll uns Ende des Jahres vorliegen, so dass wir nächstes Jahr handeln können“, so Bad Schwartaus Verwaltungschef.