Unfallschwerpunkt B76/Höppnerweg: Ampelneubau in Timmendorfer Strand beginnt
Timmendorfer Strand. In Timmendorfer Strand soll ein Unfallschwerpunkt durch die Errichtung einer Ampelanlage für mehr Sicherheit sorgen: An der Kreuzung B 76/Höppnerweg entsteht eine Vollverampelung. Laut einer Zählung des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) kam es dort zwischen 2017 und 2020 zu insgesamt 14 Unfällen, zum Teil mit mehreren Schwerverletzten („der reporter“ berichtete).
Jetzt haben die Bauarbeiten begonnen: Der LBV.SH errichtet vom 30. Januar bis voraussichtlich 6. April in Timmendorfer Strand an der Kreuzung Bundestraße 76/Höppnerweg eine Ampel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Der Höppnerweg wird halbseitig gesperrt und der Verkehr über eine mobile Ampel an der Baustelle geführt. Ein Rechtsabbiegen von der B 76 in den Höppnerweg ist während der Bauarbeiten nicht möglich. Auf der B 76 werden die rechte Fahrspur Richtung Travemünde, die Linksabbiegespur Richtung Kläranlage sowie der südliche Rad- und Gehweg gesperrt.
Umleitung
Die ausgeschilderte Umleitung für Abbieger in den Höppnerweg führt auf der B 76 bis zur Ausfahrt auf die Lübecker Straße (L 181), links über die B 76-Brücke zur Auffahrt auf die B 76 Richtung Lübeck bis zum Linksabbieger in den Höppnerweg. Die Verkehrsführung wurde mit der Polizei, der Verkehrsbehörde, dem Kreis, der Gemeinde und dem Buslinienbetreiber abgestimmt.
Der LBV.SH bittet, sich auf die weiteren Arbeiten einzustellen, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen sowie um rücksichtsvolles Verhalten zum Schutz der Menschen auf der Baustelle.
Die Gesamtkosten von rund 150.000 Euro tragen der Bund (105.000 Euro) und die Gemeinde Timmendorfer Strand (45.000 Euro).
Eine „vollverkehrsabhängige Signalsteuerung“ soll den Verkehr an der Unfallkreuzung in Zukunft sicherer machen. „Die Ampelanlage reagiert flexibel und schnell auf die schwankende Verkehrsnachfrage,“ berichteten zwei Experten bereits im August 2021 im Verkehrsausschuss der Gemeinde.
In der Kommunalpolitik stand in den letzten Jahre auch immer wieder ein Kreisverkehr zur Diskussion. Laut LBV.SH ist für einen Kreisverkehr im besagten Kreuzungsbereich aber zu wenig Platz. Das Umsetzungsverfahren für einen Kreisel würde außerdem bis zu zehn Jahre dauern.