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„Deutschland summt!“: Kerstin Peters aus Sereetz ist Bundessiegerin

Kerstin Peters hatte im Herbst vergangenen Jahres ihren Vorgarten zum Naturgarten umgestaltet und sich mit diesem erfolgreichen Konzept beim „Deutschland summt! Pflanzwettbewerb “ beworben. Auf Anhieb holte sie den 1. Platz.

Kerstin Peters hatte im Herbst vergangenen Jahres ihren Vorgarten zum Naturgarten umgestaltet und sich mit diesem erfolgreichen Konzept beim „Deutschland summt! Pflanzwettbewerb “ beworben. Auf Anhieb holte sie den 1. Platz.

Bild: Stefan Setje-Eilers

Sereetz. Im Herbst letzten Jahres hat die Sereetzerin Kerstin Peters ihren Vorgarten umgestaltet. Hintergrund war, dass sie Anworten auf die Frage haben wollte, warum es nicht wieder mehr Insekten gibt, obwohl viele Gartenbesitzer bienen- beziehungsweise insektenfreundliche Pflanzen in ihren Gärten haben. Sie recherchierte, wurde fündig und setzte ihr frisch gewonnenes Wissen in die Tat um. Die Folge: ab diesem Frühjahr summte und brummte es in ihrem neu gestalteten Vorgarten, wie seit Jahren nicht mehr. Das Geheimnis: Einheimische Pflanzen wie Brennnessel oder Giersch, die von vielen als „Unkraut“ aus der Erde gerissen und weggeworfen werden, oder auch Totholz einfach unberührt lassen. Denn sie sind Brutstätten vieler Insekten – was exotische Pflanzen meist nicht erfüllen. („der reporter“ berichtete).

Mit diesem Konzept hat sich Kerstin Peters unlängst beim bundesweiten Pflanzwettbewerb „Deutschland summt!“ beworben und in ihrer Kategorie auf Anhieb den ersten Platz gemacht. „Das macht mich schon ein wenig stolz“, sagt sie und ergänzt: „Zumal ich ja absolute Anfängerin auf diesem Gebiet war.“
Insgesamt haben sich 345 Gartenbesitzer in neun verschiedenen Kategorien aus dem gesamten Bundesgebiet an dem Wettbewerb beteiligt. In ihrer Kategorie „Privatgärten kleiner als 500 Quadratmeter“ konnte sich die Sereetzerin gegen 70 Mitbewerber durchsetzen.
Und womit sie neben ihrer Platzierung niemals gerechnet hatte: „Die Siegerehrung war eine Riesengeschichte. Die Ehrung fand im Kongresszentrum von ,Gärten der Welt‘ in Berlin statt. Einfach toll! Mit Laudatio aus dem Bundesministerium für Umwelt und allem drum und dran.“

Neben einer Siegerplakette, die sie an ihrer Hausfassade anbringen will, und einer Urkunde winkt auch noch ein kleines Preisgeld als Siegprämie. Und das wird natürlich reinvestiert. „In neue Pflanzen“, sagt Kerstin Peters, die sich mit dem Erreichten noch lange nicht zufrieden gibt – nicht, um eventuell wieder einen Preis zu gewinnen. Sondern in erster Linie im Sinne der Umwelt. Jetzt will sie sich daran machen, ihren weitläufigen am Naturschutzgebiet angrenzenden Garten hinter dem Haus umwelt-, insekten- und igelfreundlich zu gestalten. (SE)

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