+++UPDATE+++ Leichenfund auf Fehmarn: Tatverdächtiger Ehemann in Untersuchungshaft – Ermittler gehen von Femizid aus
+++UPDATE+++
20. Mai 2025: Tatverdächtiger Ehemann in Untersuchungshaft – Ermittler gehen von Femizid aus
Fehmarn/Ostholstein. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montagnachmittag mitteilten, wurde gegen den 60-jährigen Ehemann der verstorbenen Frau ein Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags erlassen. Der Mann befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Nach aktuellem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass die 57-jährige Frau gewaltsam ums Leben kam – mutmaßlich im Zeitraum zwischen dem 16. und 18. Mai. Die Polizei geht davon aus, dass der Fundort im Bereich Strukkamp, ein Graben unweit der B 207, nicht der Tatort, sondern lediglich der Ablageort des Leichnams war.
Die Ermittler prüfen derzeit, ob es sich bei der Tat um einen sogenannten Femizid handelt – also die Tötung einer Frau durch ihren (ehemaligen) Partner. Die genauen Umstände der Tat sind Gegenstand laufender Ermittlungen.
Im Zuge der weiteren Aufklärung bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Insbesondere werden Fotos oder Videos aus dem Umfeld des Fundortes gesucht. Ein entsprechendes Hinweisportal wurde eingerichtet:
https://sh.hinweisportal.de
Zudem nimmt die Kriminalpolizei Lübeck Hinweise unter Tel. 0451 / 131-0 entgegen.
19. Mai 2025: F
ehmarn/Ostholstein. Nach dem Fund einer weiblichen Leiche am Sonntagvormittag (18. Mai 2025) in einem Graben bei Strukkamp auf Fehmarn ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei. Die Ermittler gehen aufgrund der Auffindesituation von einem nicht natürlichen Tod aus. Ein Tötungsdelikt kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.Ein Passant hatte die leblose Person gegen 11 Uhr entdeckt und sofort den Notruf verständigt. Die Polizei traf kurz darauf am Fundort nahe der Bundesstraße 207 ein, sicherte den Bereich und leitete erste Maßnahmen ein. Aufgrund der Umstände wurde umgehend die Mordkommission der Kriminalpolizei Lübeck sowie die Staatsanwaltschaft Lübeck eingeschaltet. Eine umfangreiche Spurensicherung wurde vor Ort durchgeführt.
Im Laufe der Ermittlungen konnte die Identität der Verstorbenen festgestellt werden: Es handelt sich um eine 57-jährige Frau aus dem Kreis Ostholstein. Der Leichnam wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und zur Obduktion in die Rechtsmedizin nach Lübeck überführt. Die Untersuchung soll nähere Erkenntnisse zur Todesursache liefern.
Wie die Polizei mitteilte, wurde im Zuge der Ermittlungen ein 60-jähriger deutscher Staatsangehöriger aus dem persönlichen Umfeld der Frau vorläufig festgenommen. Er wird derzeit zum Geschehen befragt.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Umständen des Todes dauern an. Weitere Absuchmaßnahmen im Umfeld des Fundorts sind nicht ausgeschlossen.
Hilfe bei Gewalt
Frauen, die von Gewalt betroffen sind oder sich bedroht fühlen, können sich jederzeit vertraulich und anonym an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ wenden. Es ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 116 016 erreichbar – auch in vielen Sprachen. Weitere Informationen finden Sie unter www.hilfetelefon.de.