Fielmann-Stiftung übergibt historische Glasnegative an Museum: Ausstellung präsentiert Aufnahmen von Julius Simonsen
Pönitz. Die Fielmann-Museumsförderung hat dem Museum für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz eine bedeutende Sammlung historischer Glasnegative des Ostholsteiner Fotografen Julius Simonsen als Schenkung übergeben. Die drei Konvolute umfassen insgesamt 235 Glasnegative aus Klingberg, der „Pönitzer Schweiz“ und Scharbeutz und stammen aus der Zeit zwischen etwa 1920 und dem Ende der 1930er-Jahre. Viele der Motive wurden damals als Postkarten verbreitet. Sie dokumentieren eindrucksvoll die Landschaft rund um den Großen Pönitzer See in der Zeit zwischen den Weltkriegen sowie das scheinbar unbeschwerte Strandleben der späten 1930er-Jahre in Scharbeutz.
Die Glasnegative hatte Dr. Constanze Köster von der Fielmann-Museumsförderung teils aus dem Nachlass Simonsens ersteigert, teils vom Essener Postkartensammler Uwe Jünger erworben. Jünger hatte seine Stücke ursprünglich dem Museum der Gemeinde Scharbeutz angeboten, doch fehlten dort die finanziellen Mittel zum Ankauf. Die Fielmann-Museumsförderung sprang ein, erwarb das Material und ließ sämtliche Negative digitalisieren.
Die feierliche Übergabe fand am vergangenen Freitag im Museum statt in Anwesenheit von Bürgermeisterin Bettina Schäfer, Uwe Jünger, Annika Liebetreu, der Urenkelin Julius Simonsens, sowie Dr. Köster und Bernd Bauer-Mohrhagen, stellvertretender Leiter der Fielmann-Niederlassung Eutin.
Aus Anlass der Schenkung hat das Museumsteam im Scharbeutzraum eine kleine Präsentation mit digitalisierten und restaurierten Aufnahmen zusammengestellt. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 14. Dezember, im Museum in der Lindenstraße 23 zu sehen. Geöffnet ist dienstags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr. (he/red)

