Positive Haushaltszahlen und eine Auszeichnung

Marco Gruemmer 384
Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr erhielt eine Urkunde zum Demokratiepreis 2025.

Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr erhielt eine Urkunde zum Demokratiepreis 2025.

Bild: Marco Grümmer

Ostseebad Dahme. Erfreuliche Nachrichten aus dem Ostseebad Dahme: In ihrer Jahresabschluss-Sitzung am vergangenen Donnerstag hat die Gemeindevertretung mehrheitlich den Haushalt für das Jahr 2026 verabschiedet. Der beschlossene Haushaltsplan weist im Ergebnisplan einen Gesamtbetrag der Erträge in Höhe von 3.587.800 Euro sowie Aufwendungen von insgesamt 3.552.900 Euro aus. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss von 34.900 Euro, mit dem die Gemeinde Dahme finanziell solide in das kommende Haushaltsjahr startet.

Der Haushalt 2026 setzt dabei klare Schwerpunkte auf wichtige Investitionen in die kommunale Infrastruktur. Zu den größten Vorhaben zählen die Sanierung des Gemeindehauses sowie der Anbau des Feuerwehrgerätehauses, mit dem die Einsatzfähigkeit der örtlichen Feuerwehr langfristig gesichert werden soll. Darüber hinaus fließen Mittel in die Erneuerung und den Ausbau des Straßennetzes mit Wegen und Plätzen. Auch das Neubaugebiet „Südliches Kampland“ ist ein zentrales Projekt im Haushaltsplan. Ergänzt werden die Investitionen durch den Bau einer barrierefreien Bushaltestelle im Rahmen des Projektes „Perlenkette“, das die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger verbessern soll.

Während der gemeindliche Haushalt einen Überschuss ausweist, verzeichnen die Wirtschaftspläne der Sport- und Gesundheitszentrum GmbH sowie des Tourismus-Service Dahme jeweils ein Defizit. Für das Sport- und Gesundheitszentrum wird ein Jahresverlust von 690.800 Euro erwartet, beim Tourismus-Service beläuft sich das Minus auf 397.300 Euro. Diese Fehlbeträge werden durch die zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln ausgeglichen.

Bericht der Bürgermeisterin

In ihrem Bericht informierte Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr über aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde. Besonders beim Baugebiet „Südliches Kampland“ gehe es voran, so die Bürgermeisterin. Das Projekt stehe kurz vor der Ausschreibung, sodass mit dem Beginn der Erschließungsarbeiten voraussichtlich Mitte 2026 gerechnet werden könne. Als weitere Neuigkeit kündigte Friedrich-Suhr an, dass im Bürgermeister-Specht-Park der erste Pilzlehrpfad Norddeutschlands entstehen soll – ein Projekt mit Alleinstellungscharakter, das sowohl Einheimische als auch Gäste ansprechen dürfte und vom BUND finanziert wird. Die Pflanzaktion für das Amphibienhabitat hat ebenfalls stattgefunden. Damit ist die Umbaumaßnahme des Brunnens abgeschlossen.

Weiterhin teilte Stefanie Friedrich-Suhr mit, dass der Gemeinde Dahme aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität des Bundes 525.575,11 Euro zugewiesen werden.

Rad- und Wanderweg Dahme-Kellenhusen

Die Untere Naturschutzbehörde erwartet die Stellungnahme des Naturschutzbeirates und die Bodenschutzbehörde die Ergebnisse der bodenkundlichen Bestandsanalyse. Mit diesen Informationen wird die UNB einen Bescheid mit den entsprechenden Auflagen zur Herstellung des Rad- und Wanderwegs erstellen.

Arzt in Dahme

Am 3. Dezember tagte erneut der Zulassungsausschuss der Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH). In dieser Sitzung wurde über eine Bewerbung eines weiteren interessierten Arztes entschieden. Das Ergebnis wurde der Bürgermeisterin noch nicht mitgeteilt.

Schleswig-Holsteinischer Demokratiepreis 2025

Würdigung der ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Schleswig-Holsteins: Der Schleswig-Holsteinische Demokratiepreis 2025 geht in diesem Jahr nicht an eine einzelne Person, sondern an rund 1.000 engagierte Kommunalpolitikerinnen und -politiker im Land. Mit der Auszeichnung wird ihr Einsatz für die Gemeinden und für die Demokratie gewürdigt.

Ministerpräsident Daniel Günther betonte die zentrale Rolle der ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister: „Auf Sie können die Menschen in Ihren Kommunen zählen. Und auf Sie können wir alle in Schleswig-Holstein zählen: Als Ankerpunkte unserer Demokratie.“ Ziel des Demokratiepreises sei es in diesem Jahr, jene Menschen ins Rampenlicht zu stellen, die sonst selten öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Günther unterstrich zudem, wie wichtig mehr Anerkennung, Respekt und Dankbarkeit gegenüber insbesondere ehrenamtlich tätigen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern seien.

Auch Dahmes Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr durfte die Auszeichnung entgegennehmen. Kristina Herbst, Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, würdigte ihr Engagement mit deutlichen Worten: „Hiermit möchten wir Ihr herausragendes Engagement für das Gemeinwohl und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung würdigen. Indem Sie Verantwortung vor Ort tragen, leisten Sie einen unschätzbar wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zum Erhalt unserer Demokratie. Dieses Ehrenamt erfordert nicht nur Zeit und Kraft, sondern auch Mut, Ausdauer und Überzeugung.“ (mg)