Thomas Knop spendete anlässlich seines 60. Geburtstages

Jenny Beyer-Klug 258
Thomas Knop übergab den Spendenscheck an Heidi Menorca und Prof. Dr. med. Thorsten Langer (v. lks.) von dem Verein Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder.

Thomas Knop übergab den Spendenscheck an Heidi Menorca und Prof. Dr. med. Thorsten Langer (v. lks.) von dem Verein Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder.

Bild: Kristina Kolbe

Neustadt in Holstein. Eigentlich ist es ja so, dass man an seinem Geburtstag Geschenke erhält. Thomas Knop wollte den Spieß in diesem Jahr aber einmal umdrehen. An seinem 60. Geburtstag hatte er anstelle von Geschenken um eine kleine Gabe in die Spendendose für den Verein Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder gebeten. Diesem Wunsch sind die Gäste gerne nachgekommen, sodass 580 Euro am Ende der Feier zusammengekommen waren. Thomas Knop legte aber noch ordentlich etwas oben drauf und verfünffachte diese Summe fast. So konnten am vergangenen Dienstag 2.500 Euro an den Verein übergeben werden. „Für uns ist das eine bemerkenswerte Summe. Damit können wir eine Menge tun“, bedankte sich Vorsitzende Heidi Menorca. Das Geld könnte zum Beispiel für eine der vielen Maßnahmen verwendet werden, wie Musik-, Sport- oder Kunsttherapie, die ergänzend zu den Behandlungen im Krankenhaus durch den Verein ermöglicht werden. Aber auch Ausflüge oder ganz individuelle Hilfen für Familien können mit dieser Spende umgesetzt werden. Thomas Knop möchte dem Verein da ganz freie Hand lassen: „Für mich ist wichtig, dass das Geld dort eingesetzt wird, wo es gebraucht wird“, erklärte er bei der Spendenübergabe. Wo das Geld gebraucht wird, wissen die Vorstandsmitglieder sehr gut. Der 2. Vorsitzende Prof. Dr. med. Thorsten Langer ist als Leiter „Team Langzeitnachsorge“ für ehemals krebskranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene am Universitätsklinikum in Lübeck tätig und steht mit den Mitarbeitenden im psychosozialen Bereich in engem Austausch. So kann es sein, dass der Verein bestimmte Medikamente finanziert, wenn die Krankenkassen diese nicht übernehmen oder der Antrag zu lange dauern würde. Denn, wie Heidi Menorca betont, haben die Kinder keine Zeit, da müsse manchmal schnelle Hilfe her. Auch ein Führerschein für eine Mutter, die für ihr krebskrankes Kind dringend mobil sein muss, wurde vom Verein bezahlt.

Die Mitarbeiterinnen der Firma Knop hatten sich außerdem noch eine besonders schöne Aktion überlegt und alles Nötige eingekauft. Zusätzlich zum Spendenscheck gab es nämlich eine Flasche Helium, Luftballons und Postkarten, sodass die Kinder ihre Wünsche in den Himmel steigen lassen können. (red)