Werkstattgespräch zur Demokratieförderung

reporter Neustadt Neu
Teilnehmende aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft kamen beim Werkstattgespräch zusammen.

Teilnehmende aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft kamen beim Werkstattgespräch zusammen.

Bild: hfr

Neustadt in Holstein. Am 17. Juli lud die Partnerschaft für Demokratie (PfD) Neustadt zu einem Werkstattgespräch in die Mensa der Jacob-Lienau-Schule ein. Über 40 Teilnehmende aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um sich über die ersten Ergebnisse der aktuellen Situations- und Ressourcenanalyse auszutauschen und gemeinsam neue Perspektiven für die Demokratieförderung in Neustadt zu entwickeln.

Die Analyse wird seit April 2025 von der Camino gGmbH im Auftrag der PfD Neustadt erstellt. Sie wirft einen differenzierten Blick auf die lokale Situation: Thematisiert werden unter anderem rechtsextreme Aktivitäten im öffentlichen Raum, eine wachsende Skepsis gegenüber demokratischen Institutionen, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sowie gesellschaftliche Polarisierung. Zugleich macht die Analyse auch deutlich, über welche Stärken die Stadt verfügt - darunter engagierte Netzwerke, vielfältige Beteiligungsangebote, kurze Wege in der Verwaltung, eine aktive Jugendbeteiligung und eine lebendige Erinnerungsarbeit.

Im Anschluss an die Ergebnispräsentation diskutierten die Teilnehmenden in einem World Café und vertieften dabei zentrale Handlungsfelder. Ein Gallery Walk bot Raum, die Themen inhaltlich weiter aufzufächern. Den Abschluss bildete eine offene Fishbowl-Diskussion zur Frage: „Was nehmen wir aus den Ergebnissen mit für die Stärkung der Demokratie in Neustadt?“ Die gesammelten Impulse fließen nun in die Weiterentwicklung der lokalen Demokratiestrategien ein. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement und den konstruktiven Austausch“, sagt Danny Seidel von der PfD Neustadt. „Alle dürfen gespannt sein, welche Resultate das Analyse-Team der Camino gGmbH im Herbst vorlegt.“ (red)