Mit Köpfchen, Mut und jeder Menge Spaß: 1. Gruber Dorfchallenge feierte erfolgreiche Premiere
Grube. Kisten stapeln auf dem Sportplatz, Fußball-Dart bei der Feuerwehr, Popcorn schätzen im Haus des Gastes und dann noch auf der Flucht vor einem Gendarm mit Pickelhaube: Bei der ersten Gruber Dorfchallenge am Samstag verwandelte sich das ganze Dorf in eine kreative Spielfläche für große und kleine Abenteurer. Veranstalter waren die Gemeindepfadfinder „Geusen.“.
Rund 55 Teilnehmende waren dabei, als sich mittags vier Gruppen am Gemeindehaus bildeten, ausgerüstet mit Rucksack samt Verpflegung, Straßenkarten und jeder Menge Neugier. In nur drei Stunden mussten sie zehn Stationen finden, Prüfungen bestehen und sich immer wieder vor einem schrulligen Gendarmen in Acht nehmen, einer augenzwinkernden Anspielung auf Wachtmeister Dimpfelmoser aus „Räuber Hotzenplotz“.
„Grube ist so ein schöner Ort, den kann man sehr schön erwandern und erobern“, sagte Andreas Dons, Leiter der Kinder- und Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Grube, bei der Begrüßung. „Die Stationen sind versteckt, aber es gibt Spione. Wenn ihr singt, auf einem Bein hüpft oder ein Gedicht aufsagt, helfen sie euch weiter. Aber Vorsicht vor dem Gendarm!“
Waren die Stationen gefunden, warteten viele neue Herausforderungen, angefangen bei sportlichen Aktionen über Wahrnehmungs- und Gedächtnisspiele bis hin zu Geschicklichkeitsübungen, Schätzfragen und Marshmallow-Rösten. Als Belohnung gab es Puzzleteile. Vollständig zusammensetzen ließ sich das Puzzle, das von einem Jugendlichen aus der Kirchengemeinde gestaltet worden war, aber nur, wenn wirklich alle zehn Prüfungen gemeistert wurden – und der Gendarm unterwegs keine Puzzleteile einkassiert hatte.
„Normalerweise ist unser Pfadfindertag am 1. Mai“, erklärte Dons. „Wegen des Kirchentags in Hannover fiel der aus, aber das war nicht so schlimm, weil wir dieses Jahr keine bunten Wolfskopfprüfungen haben. So konnten wir mal etwas ganz Neues und Besonderes ausprobieren.“
Das neue Format kam an: Eltern, Geschwister, Freunde und Interessierte mischten sich unter die Kinder und Jugendlichen, halfen beim Rätseln und feuerten an. Die Gewinnergruppen wurden anschließend beim Pfadfinder-Gottesdienst in der St.-Jürgen-Kirche gefeiert.
Fortsetzung? Hoffentlich, wie ein Vater am Rand bemerkte: „Ich hab echt gestaunt, wie mutig, pfiffig und geschickt die Kinder und Jugendlichen sind – und konnte nebenbei ganz neue Ecken von Grube kennenlernen.“ (he)