Silvesterbilanz für Ostholstein

Alexander Baltz 443
Die Polizeidirektion Lübeck bilanziert im Vergleich zu den früheren Jahreswechseln eine sehr hohe Einsatzbelastung.

Die Polizeidirektion Lübeck bilanziert im Vergleich zu den früheren Jahreswechseln eine sehr hohe Einsatzbelastung.

Ostholstein. Insgesamt 309 Einsätze (2022/2023: 215) waren in der Silvesternacht durch die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Lübeck zu bewältigen. In der Zeit von 18 Uhr bis 8 Uhr entfielen 47 Einsätze mit direktem Silvesterbezug in den Kreis Ostholstein (2022/2023: 28).

Die Polizeidirektion bilanziert im Vergleich zu den früheren Jahreswechseln eine sehr hohe Einsatzbelastung. Fast dreimal mehr (Vergleich 2022/2023) musste die Polizei zu Silvestereinsätzen anrücken. Die Polizeidirektion Lübeck verzeichnet für Ostholstein eine ausgelastete Silvesternacht. Hierfür konnte die in maximaler Dienststärke besetzte Regionalleitstelle insgesamt 21 Funkstreifenwagen sowie zwei Diensthunde und Teile der Einsatzhundertschaft aus Eutin einsetzen. Während viele Einsätze wegen brennender Mülltonnen oder Container überwiegend durch die Feuerwehren abgearbeitet wurden, hatte es die Polizei zusätzlich mit Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und mehreren Ruhestörungen zu tun. In Malente kam es durch zwei Personen zu einer Bedrohung mit Schlagstock gegen einen 40-jährigen Mann. Die Täter flüchteten. In Scharbeutz verletzte sich ein 58-jähriger Ostholsteiner beim Zünden einer Feuerwerksbatterie schwer am Ohr. Er kam in ein Krankenhaus. Gegen 3.30 Uhr stürzte in der Scharbeutzer Strandallee ein 62-jähriger Mann und fiel mit dem Gesicht auf einen Poller. Er wurde ebenfalls verletzt in ein Krankenhaus gebracht. In Grube wurden an einem Doppelhaus beide Briefkästen mutwillig durch Böllereinwurf beschädigt. Im Verdacht stehen mehrere Jugendliche, die im Nahbereich durch die Polizei angetroffen werden konnten.

Um 0.09 Uhr griff in Neustadt ein Mann unter Alkoholeinfluss mehrere Personen an. Um 0.17 Uhr wurden in Lensahn am Bahnhof Kinder von Feuerwerkskörpern getroffen und um 2.51 Uhr kam es in Grömitz zu einer Körperverletzung. (red)