Am Ende blieb nur der undankbare 3. Platz

Reporter Eutin 26
Der Holstein-Fanblock im Kieler Stadion muss sich an viele neue Gesichter gewöhnen.

Der Holstein-Fanblock im Kieler Stadion muss sich an viele neue Gesichter gewöhnen.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Für die SG Probstei endete die Verbandsligaspielzeit 2024/25 mit dem undankbarsten aller Positionen. Die Spielgemeinschaft holte nach guter Serie den 3. Ligaplatz. Kein Aufstieg, keine Relegationschance also. Ein Rang, der immer gerne sportlich als „goldene Ananas“ bezeichnet wird. Trotzdem wollen wir den Weg der Probstei-Kicker durch die Saison hier noch einmal Revue passieren lassen. Bei 18 Siegen, sechs Remis und sechs Niederlagen fehlte am Ende ein Pünktchen, um sich wenigstens die Aufstiegsrelegation zu erhalten. Das 2:0 gegen den TSV Flintbek war schließlich wertlos, da Konkurrent Wik sich mit 3:0 in Barkelsby durchsetzen konnte.

Mit 71 Toren waren die SGer das dritt-treffsicherste Team der Staffel. Dabei wurden 38 Gegentore eingefangen. Hier reichte es sogar für Platz zwei. Viermal stand man auf dem „Platz an der Sonne“, sprich der Ligaspitze. Auch in der Heim-und-Auswärtstabelle hätten die beiden Platzierungen zwei fast zum Aufstieg gereicht. Bester Schütze der Probstei wurde Azem Mehanovic der auf starke 20 Tore kam und damit in der VL Ost Rang drei belegen konnte. Treffsicher waren aber auch Paul Kraatz mit seinen 13 „Buden“ und Lennard Reinke, der sechsmal traf. Auch wenn es für die Kicker von Trainer Samed Erol nun weiter in der Verbandsliga um Punkte geht: Hält man den Großteil der Mannschaft, so könnte es für die Elf -mit dem in den Entscheidungsspielen gescheiterten Wiker SV und der SG Eckernförde/Fleckeby- ab Sommer zu einem Dreikampf um die Aufstiegsränge kommen. Wie kann es weitergehen? Gespannt sein darf man, ob Vereine wie der Heikendorfer SV oder der TSV Plön diesmal besser aus den Startlöchern kommen. Beide kennen ja die Landesliga, zeigten aber in der Vergangenheit zu viele Schwächen. Der HSV schloss die Liga als Sechster ab, die Plöner konnten sich so grade noch in den Reli-Duellen retten. Sicherlich zu wenig für den sportlichen Anspruch beider Vereine. Ein Blick noch auf den höchst spielenden Club in unserem Land. Die KSV Holstein arbeitet weiter an ihrem neuen Zweitligateam. Viele bekannte Namen werden den Anhängern fehlen. Nach Lewis Holtby, Timo Becker oder Benedikt Pichler, um nur einige der Abgänge zu nennen, wird auch Torhüter Thomas Dähne nicht mehr zum Kader gehören. Er wechselte vergangenen Woche zu München 1860 in die 3. Liga. Freigesellt für Verhandlungen mit anderen Vereinen wurde überraschenderweise auch Fiete Arp, den es nun nach Dänemark zu Odense BK gezogen hat.  Anders als gedacht nun also doch ein arger Umbruch am Mühlenweg. Weiter ungewiss ist auch die Zukunft von Phil Harres, Shuto Machino und Alexander Bernhardsson. Für alle gibt es Interessenten und, obwohl in Kiel noch Vertrag, wird man am Mühlenweg wissen: Will der Spieler den Verein verlassen wird es für die Störche mehr als schwer ihn vom Gegenteil zu überzeugen. „Nur“ noch 2. Bundesliga und in Sachen Finanzen nicht gerade mit einem dicken Bankkonto versehen-für Olaf Rebbe und sein Team wird es nicht leicht dann zu argumentieren. Doch bis zum Schließen des Transferfensters ist noch genug Zeit um gegenzusteuern. In Panik wird man in der Förde auch nach diesen vielen Abgängen kaum verfallen.