Der neue Rektor will Teamplayer sein Offizielle Amtseinführung von Thomas Lange an der Rodomstorschule in Plön

Reporter Eutin 435
Plön (vg). Zum Amtsantritt Anfang November haben die Schüler der Rodomstorschule in Plön ihm bereits ein Lied gesungen. Doch nach der tollen Begrüßung musste sich der neue Leiter der Grundschule, Thomas Lange, erst einmal mit Corona krankmelden. Drei Wochen später konnte er nun auch von den Offiziellen willkommen geheißen und ins Amt eingeführt werden.
Schulrätin Astrid Fock übergab Lange im Beisein des Kollegiums und verschiedener Schulleiterkollegen am 21. November eine kleine Schultüte mit „Nervennahrung“ und die Ernennungsurkunde zum Rektor im Beamtenverhältnis auf Probe. Auf Probe deshalb, weil Thomas Lange für den Job das Bundesland gewechselt hat. Der 52-Jährige war zuletzt zehn Jahre Leiter einer kleinen Grundschule in Hameln. „Da war ich auch Konrektor, teilweise Sekretärin und Hausmeister“, schmunzelt Lange. In Plön kann er sich jetzt ganz auf seine Hauptaufgabe konzentrieren, hier weiß er ein eingespieltes Team um sich. „Ich bin Teamplayer. Es ist mir ein Herzensanliegen, alle kennenzulernen. Dass sich in meiner krankheitsbedingten Abwesenheit ein Schulleitungsteam gebildet hat, ist toll, das will ich weiter nutzen.“
Der neue Rektor wurde in Uelzen geboren und hat in Springe gewohnt. „Ich bin seit 25 Jahren mit einer Schleswig-Holsteinerin verheiratet. Seit 30 Jahren fahre ich immer wieder hoch zu ihrer Familie nach Heikendorf. Da fällt es nicht schwer, sich hier einzugewöhnen“, sagt Lange, der mit seiner Ehefrau, einer Ergotherapeutin, bereits eine Wohnung in Heikendorf bezogen hat. Beide Söhne sind bereits aus dem Haus – der jüngste befindet sich gerade auf einem Auslandsjahr in Mexiko –, sodass die Gelegenheit für den Wechsel in ein neues privates und dienstliches Umfeld günstig erschien.
Damit hat Lange einen ähnlichen Weg wie die neue Plöner Bürgermeisterin und Schulverbandsvorsteherin Mira Radünzel gewählt, die im März mit ihrem Ehemann, der in Heikendorf aufgewachsen ist, aus Hessen „zurück“ nach Schleswig-Holstein gekehrt war. Sie kündigte an, dass in den nächsten zwei Jahren weiter in die Rodomstorschule investiert werde. „Die Digitalisierung ist fast abgeschlossen. Demnächst steht die Erneuerung der Elektrik und die Einrichtung eines kleinen Sportplatzes an.“
Lange will die neue Aufgabe zunächst langsam angehen. „Die Schule befindet sich in gutem Fahrwasser. Ich will mir selber die Ruhe geben, zu beobachten, was für Schüler, Eltern und Lehrer ich hier habe. Wo und wie ich dann helfend eingreifen kann.“ Wichtig sei für ihn, alle der rund 240 Schüler mitzunehmen und Wege zu finden, dass die Kinder an der Rodomstorschule alle mit Freude lernen.