Grundschüler gestalten Kunstwerke für Außengelände

Reporter Eutin 347

Schellhorn (tg) Alle Schüler waren natürlich sehr aufgeregt. Galt es doch an diesem Tag, mit ihren selbst geschaffenen, kleinen und großen Kunstwerken, das Außengelände ihrer Grundschule in Schellhorn zu verschönern. Nun zieren bunte Bienen, farbenfrohe Schmetterlinge, tolle Blumen, spielende Kinder, lustige Vögel, knallrote Leuchttürme und ein frecher Seehund die Gebäudeseite der Grundschule an der Plöner Landstraße. „Wir wollen unsere Tradition als Regenbogenschule weiterschreiben.“, erklärte Rektorin Katrin Danielsen. Das Regenbogenschild über dem Haupteingang war in die Jahre gekommen und musste leider entfernt werden. Auch der bunte Zaun benötigt einen neuen Anstrich. „Wir wollen nach außen hin für alle sichtbar zeigen, dass wir eine Grundschule sind.“, betont die Direktorin. Aus diesem Grund werden demnächst an der Ecke zum Scharstorfer Weg sechs spielende Kinder mit bunter Regenbogenkleidung am Schulzaun abgebracht. Diese wurden von den Zweitklässlern gestaltet, unter Hilfestellung von Klaus Mende („Bau’s mit Klaus“) aus Schellhorn. Klaus Mende war den Schülern bereits aus einem Projekt mit der 3. Klasse bekannt. Im letzten Jahr haben sie mit ihm zusammen ein Insektenhotel gebaut, das nun den Schulgarten im Innenhof ergänzt. „Plötzlich wollten alle anderen Klassen ebenfalls ein Holzprojekt mit Herrn Mende machen und auch sägen, schleifen und malen.“, berichtete Katrin Danielsen. So entschloss sich die 4a für Figuren mit maritimen Motiven: Leuchttürme, ein Seehund, ein Boot und ein Rettungsring. Die Erstklässler haben im Holzprojekt Bienen, Blumen, Vögel und Schmetterlinge ausgesägt, bemalt und auf Metallstangen gesetzt. Diese Kunstwerke verzieren, zusammen mit den anderen kleinen Meisterwerken, nun das Schulgelände in Schellhorn. Klaus Mende hatte an der Grundschule während der Projektzeit mindestens genauso viel Spaß, wie die beteiligten Schülerinnen und Schüler. „Es war einfach schön, zu sehen, wie interessiert die Kinder sind.“, berichtet der Schellhorner rückblickend. „Vor allem sind sie mörderstolz, wenn sie etwas alleine geschaffen haben.“ Bei seiner Arbeit mit Kindern steht für ihn vor allem das grundsätzliche Heranführend der Lütten ans Werken und dem Umgang mit Holz im Vordergrund. Die Erst- bis Viertklässler durften Werkzeuge in die Hand nehmen, selber bohren, sägen, oder malen – eine wichtige und prägende Erfahrung für alle. „Alle Kinder waren sehr interessiert und auch die Zusammenarbeit mit der Schule hat hervorragend funktioniert.“, so Klaus Mende weiter. Rektorin Katrin Danielsen war und ist froh, mit finanzieller Unterstützung des Amtes Preetz-Land und dem Engagement von Klaus Mende, das Holzprojekt ihren Grundschülern anbieten zu können. „Sonst können wir diese Art von praktischem Unterricht nicht ermöglichen.“, betont sie. Ihre Schüler aus den Klassen 1a bis 4a waren jedenfalls restlos begeistert von dem tollen Angebot, das ihren Unterricht bereichert hat. Wenn sie jetzt morgens in ihre Schule kommen, können sie ihre tollen Kunstwerke bewundern.