Preetzer TSV mit solider Spielzeit 2023 Schusterstädter beenden Hinrunde auf Rang elf - Coach Möller geht am Saisonende

Reporter Eutin 117
Wartet noch auf sein 1. Saison-Tor: Jan Tonn (Preetzer TSV).

Wartet noch auf sein 1. Saison-Tor: Jan Tonn (Preetzer TSV).

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). In der Landesliga Holstein ist die Winterpause eingekehrt. Für den Preetzer TSV bedeutet diese Pause kaum etwas Neues, denn in den vergangenen Wochen war die Truppe von Trainer Andreas Möller ein ums andere Mal zum Zuschauen verdammt. Nur vierzehn Spieltage ging es für den PTSV aufs Grün, der „Rest“ fiel den widrigen Wetterumständen zum Opfer. Trotzdem haben sich die Schusterstädter einen soliden elften Tabellenplatz erspielt. Der Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz beträgt vier Pluspunkte, zuzüglich noch zwei Nachholpartien.
Mit fünf Siegen, vier Remis und auch fünf Niederlagen ist man eigentlich im Soll. Nicht zufrieden dürfte Coach Möller mit dem Torverhältnis von 23:31 sein - einem Minus von acht Treffern.
Auch die Offensive könnte noch wesentlich effektiver werden. Hier steht Neil Helbing mit seinen sechs Buden auf Platz eins der Vereinswertung. Ein echter Torjäger fehlt also.
Maximilian Zimmermann rangiert mit fünf Erfolgen dahinter. Dann klafft doch schon ein größeres Loch, bevor man zu Nico Clasen, Moritz Danberg, Jendrik Müller und Jamil Omar kommt, die alle zweimal jubeln durften. Die restlichen beiden Tore schossen Johannes Schütt und Ivaylo Dimitrov.
In der Heim- wie Auswärtstabelle steht der PTSV auf Rang elf. Im eigenen Stadion schoss das Team dreizehn Treffer und feierte drei Siege, dies bei nur einer Pleite. Auswärts holte man bis dato sieben Pluszähler.
Los ging die Spielzeit 2023/24 mit einem 2:1 beim TSV Lägerdorf. Doch der Jubel über den Dreier war gleich nach der 1:3-Niederlage gegen den Ratzeburger SV schnell verklungen, denn auch bei Rapid Lübeck stand am Ende eine Niederlage (1:3).
Mit dem 2:1 gegen GW Siebenbäumen ging es dann wieder in die richtige Richtung. Doch das „Auf und Ab“ blieb dem PTSV treu.
Die Null stand beim 1:4 in Kaltenkirchen. Stark dann das Remis (1:1) gegen den Topfavoriten aus Eutin. In Pansdorf konnte man dreifach punkten (4:3) und auch mit den beiden Unentschieden gegen den TSV Heiligenstedten (1:1), bzw. beim SV Todesfelde 2 (2:2) konnte man gut leben. Als dann noch der Sieg über den Eicholzer SV mit 3:2 eingefahren wurde, schien alles „in Butter“. Es folgte aber das schwächste Saisonspiel. Mit 0:7 fuhr die Elf vom Kick bei Phönix Lübeck 2 heim und auch gegen den SV Seeretz (1:1) sprang kein Sieg heraus. Den gab es dann kurz vor dem Jahresende überraschenderweise gegen die Kaltenkirchener TS (3:1). Und auch das eher unglückliche 0:1 bei Eutin 08 war ein guter Auftritt.
Blickt man auf die Tabelle der Landesliga Holstein, so wird schnell klar: Für den Titel scheinen nur die 08er oder die Turnerschaft aus Kaltenkirchen in Frage zu kommen. Das Duo spielt auch in Sachen Offensive (Eutin 54, Kaltenkirchen 55 Treffer) in einer eigenen Liga. Am höchsten standen die Schusterstädter mit Position sechs da (Spieltag eins), Platz zwölf (3. und 6. Antreten) war hingegen der tiefste Tabellenstand. Tipp: Auch wenn man sich nicht zu sicher sein sollte, der Preetzer TSV wird mit dem Abstieg nichts mehr zu tun bekommen. Wird bei den ausgefallenen Matches gepunktet, kann man sich noch schneller aller Sorgen entledigen. Vielleicht findet in der Winterpause noch ein Spieler der Marke „Torjäger“ den Weg zum Landesligisten. Am Ende sollte in der Schusterstadt eine Platzierung um die Ränge 9 bis 12 stehen. Für den Start in eine Staffel mit vielen neuen Mannschaften ein dann gutes Endresultat.
Wer ab Sommer 2024 in Preetz die sportlichen Geschicke leitet, bleibt abzuwarten. Erfolgscoach Andreas Möller verlässt auf eigenen Wunsch den Verein. Weiter an Bord bleibt sein Co Jirka Heine.
Kurz ein Blick auf die Torjägerliste der Landesliga Holstein: Hier liegt der Eutiner Leon Dippert mit 19 Treffern knapp in Front. Enrik Nrecaj von der Kaltenkirchener TS folgt mit nur einem Tor weniger auf Position zwei. Keine Überraschung, dass die beiden führenden Teams auch die besten Schützen stellen. „Bronze“ geht aktuell an Vico Dombrowski aus Seeretz, der 12mal ins Schwarze traf.
Die weitere Reihenfolge in der Spitzengruppe sieht wie folgt aus: Alaa Nader von der 2. Mannschaft Phönix Lübecks (11), hat sich Platz vier gesichert. Ihm im Nacken sitzen Thomas Aldermann (Eicholzer SV), Dennis Studt (SV Todesfelde), beide 10 Erfolge. Auf je neun Tore kommen: Luca Lübcke vom SV Seeretz, Manuel Carvalho (SV Todesfelde) und Sören Todt (Ratzeburger Sport Verein). Mit den oben erwähnten sechs Treffern liegt der Preetzer Neil Helbing als bester Torjäger des Preetzer TSV auf Position fünfzehn.