Preetzer TSV und FT Preetz stimmen über Verschmelzungsvertrag ab

Preetz (tg). Die Entscheidung, über die Verschmelzung der beiden großen Preetzer Sportvereine, biegt auf die entscheidende Zielgerade ein. Am 23. Februar stimmt der Freie Turnerschaft (FT) Preetz in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die rechtliche Zusammenführung der Vereine ab und am 28. Februar entscheiden die Angehörigen des Preetzer TSV in ihrer Mitgliederversammlung.
Grundsätzlich hatten die Mitglieder der Möglichkeit und dem Willen zu einer Verschmelzung bereits jeweils zugestimmt. Nun geht es Ende Februar darum, den konkreten Verschmelzungsvertrag als letzten Baustein des Zusammenführungsprozesses zu verabschieden. Wichtige Meilensteine zur Fusion der beiden Sportvereine liegen hinter den Verantwortlichen. Startschuss hierfür war die Zustimmung beider Mitgliederversammlungen, einen Vertrag über die Zusammenführung beider Vereine zu erstellen und entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Es galt hierbei unter anderem Vermögensaustellungen und Inventarlisten anzulegen, sich über den zukünftigen Namen, das Logo und die Farben des neuen Vereins erste Gedanken zu machen. Aber vor allem war das Ziel, auch die Mitglieder in diesen Prozess mit einzubeziehen.
Der neue Verein wird den Namen „Sportverein Preetz“, abgekürzt „SV Preetz“, tragen. Auf Seiten des PTSV leitet das Fusionsprojekt Sven Erdbrink und für die FT Preetz ist Bettina Thege im Projekt zuständig. „Sie haben in den vergangenen Jahren viel Zeit geopfert, alles ehrenamtlich – dafür kann ich ihnen nur danken“, erklärt der PTSV-Vorsitzende Olaf Szupryczynski. Hier hat ebenfalls der Vereinsmanager Thomas Glüsing das Projekt entscheidend mit vorangetrieben. Im Rahmen des angelaufenen Fusionsprozesses wurde ein entsprechendes Zielbild für den „SV Preetz“ erarbeitet. Der Leitgedanke dabei: Ein Verein für Preetz – getreu dem Motto „Gemeinsam für den Sport in Preetz“. Dies beinhaltet unter anderem ein attraktives Sportangebot für Jung und Alt, vom Breiten- bis zum Leistungssport, transparente Strukturen mit klaren Zuständigkeiten, eine gute und moderne Ausstattung der Sportstätten und eine professionelle Führung.
Die Vorstände und Projektverantwortlichen haben ihre Vorarbeiten in den vergangenen Wochen abgeschlossen. Jetzt haben die Mitglieder in den Vereinsversammlungen das letzte Wort über die rechtliche Verschmelzung beider Sportvereine. „Ich setze auf eine umfangreiche Zustimmung unserer Mitglieder“, erklärt Ralf Löhndorf, erster Vorsitzender der FT Preetz. „Wir haben viel Arbeit investiert, da können wir das Projekt nicht scheitern lassen!“ Er sieht die Vorbereitungen so weit abgeschlossen. „Es hat sich alles etwas gezogen, auch durch die Corona-Pandemie, aber nach fünf Jahren ist es jetzt so weit.“
Auf Seiten des PTSV geht Olaf Szupryczynski zuversichtlich in die kommende Mitgliederversammlung. „Wir haben in den letzten anderthalb Jahren viel Zeit in das Projekt investiert“, betont der Klubchef. „Mit dem neuen Verein können wir mit breiter Brust in die Zukunft gehen und unsere Interessen gegenüber der Stadt besser vertreten, gerade im Hinblick auf das angestrebte Sportentwicklungskonzept.“ Vor allem gehe es um den Nachwuchs in den Vereinen und dessen sportlicher Perspektive in Preetz, so Szupryczynski. Aus seiner Sicht wurde alles getan, um alle Mitglieder bestmöglich mitzunehmen. Für ihn ist es wichtig, zu betonen, dass kein Verein den anderen Verein übernimmt. „Es entsteht ein ganz neuer Verein“, verdeutlicht der PTSV-Vorsitzende. Er ist sich sicher: „Mit der großen Mitgliederzahl können wir den Sport in Preetz insgesamt stärken.“
Die Vereinsmitglieder sind nun aufgerufen, die Versammlungen zu besuchen: Die FT Preetz tagt am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr in der Mensa in den Schulen am Hufenweg 5. Der Preetzer TSV lädt am Mittwoch, 28. Februar, um 19 Uhr ins Sportheim am Jahnplatz, Lindenstraße 37, ein. Detaillierte Infos gibt es online auf www.sportinpreetz.de. oder per E-Mail an info@sportinpreetz.de.