Stadt prüft bessere Lösungen
Preetz (vg). Viele Anwohner der Albrechtskoppel in Preetz sind „not amused“ über den Zustand ihrer Straße. Die wassergebundene Fahrbahn ist zur Buckelpiste mit zahlreichen Schlaglöchern geworden. Das regnerische Wetter der vergangenen Wochen und Monate hat deutliche Spuren hinterlassen. Von der Stadt Preetz selbst vorgenommene Instandsetzungen haben zum Teil nur wenige Tage für Abhilfe gesorgt.
Anwohner Tobias Reil hat sich wie viele seiner Nachbarn direkt an die Verwaltung gewandt und auch Gehör gefunden. „Tatsächlich war der Kommunalbetrieb am Freitag, 24. Oktober, – kurz nachdem ich die E-Mail geschrieben hatte – vor Ort und hat die Löcher halbwegs geschlossen. Allerdings war davon am Montag nichts mehr zu sehen“, berichtet er. Ein Umfahren der Schlaglöcher sei oft nicht möglich, auch weil am linken Fahrbahnrand täglich parkende Autos stehen würden. In der Albrechtskoppel würden sich Mitarbeiter der benachbarten Klinik einen Parkplatz suchen. Auch das belaste die Straße.
„Sowohl Anwohner als auch Anlieger der benachbarten Straßen sind gezwungen, diese beschädigte Strecke zu befahren. Das führt am Ende zu Schäden an unseren Fahrzeugen, stellt aber beispielsweise auch für Radfahrer ein Sicherheitsrisiko dar“, sagt Reil. Das aufgestellte Warnschild mit dem Hinweis „Straßenschäden“ reiche da nicht. Als Lösung schlägt er eine wirkungsvolle Ausbesserung der Fahrbahndecke, eine Geschwindigkeitsbegrenzung, ein kontrolliertes Halteverbot und – „wie es früher war“ – eine Rinne vor, damit das Wasser ablaufen kann.
Wie Bürgermeister Tim Brockmann auf Nachfrage mitteilt, stimmt die Verwaltung aktuell mit mehreren Fachunternehmen ab, inwieweit eine Änderung des Oberflächenmaterials zu einer längeren Haltbarkeit der Fahrbahnoberfläche führen könnte. Darüber hinaus sei die Stadt im Austausch mit der Klinik Preetz. „Ein Parkverbot würde mittelfristig zu weniger Park(such)verkehr und damit zu einer Entlastung der Straße führen. Die Verwaltung prüft derzeit, ob eine Einschränkung des Parkens zielführend ist, wobei dann allerdings auch zu bedenken sein wird, wie sich die bislang in der Albrechtskoppel abgestellten Fahrzeuge möglicherweise auf anderen öffentlichen Verkehrsflächen verteilen werden“, so Brockmann.
Kommt ein Ausbau der Straße infrage? Der ist allerdings auch unter den Anwohnern umstritten. Sie müssten sich an den Kosten beteiligen. Der Preetzer Bürgermeister weist darauf hin, dass dies angesichts der nur einseitig vorhandenen Wohnbebauung und damit einer vergleichsweisen geringen Anzahl an Anliegern vermutlich zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen würde. Konkrete Pläne zum Ausbau der Albrechtskoppel liegen derzeit aber auch nicht vor.
