Sternsinger waren wieder äußerst erfolgreich

Reporter Eutin 416
Preetz (tg). Verkleidet als die heiligen drei Könige, Caspar, Melchior und Balthasar, sammelten am vergangenen Wochenende zahlreiche kleine und große Sternsinger wieder viele Spenden-
taler ein. Hier und da gab es auch Süßigkeiten, aber das stand beim traditionellen Sternsingen natürlich nicht im Mittelpunkt. Mit der Botschaft „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ waren von Freitag bis Sonntag rund 70 Kinder und ihre Begleiter in Preetz und den umliegenden Gemeinden wieder als Segensbringer zum Jahresanfang unterwegs. 18 Gruppen besuchten an die 1000 Haushalte und zusätzlich Altenheime.
Diese beeindruckenden Zahlen zeigen die durchweg positive Resonanz dieser besonderen Spendensammelaktion, die nicht nur in Preetz, sondern deutschlandweit traditionell um den 6. Januar stattfindet. Nach einem Rekordergebnis 2023 verfehlte man in diesem Jahr mit rund 13.000 Euro die Vorjahresmarke zwar etwas, aber: Jeder Euro zählt! Die Spendensammlung zugunsten bedürftiger Kinder in Not war insgesamt wieder ein voller Erfolg. Was natürlich vor allem auch an dem gut eingespielten Organisationsteam liegt: Pastorin Yasmin Glatthor, Simone Czemper, Hermann Dick und Heidi Schooltink.
Mit einem Aussendegottesdienst in der Stadtkirche begann für die vielen kleinen und großen Sternsinger am Freitagnachmittag ihre dreitägige Mission. „Ihr seid mit einer wichtigen Botschaft unterwegs!“, gab Simone Czemper den Kindern und ihren Helfern mit auf den Weg. Nach dem Lied „Segen bringen, Segen sein“ und einem Gebet wurden zunächst die Aufkleber und Sterne gesegnet. Anschließend ging es für die Gruppen und ihre Begleiter auf ihren Weg, von Haustür zu Haustür. Es wurden Lieder gesungen und der traditionelle Segen mit einem Aufkleber über der Haustür befestigt: 20*C M B 24 – „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Die ersten Euro für die Spendendose gab es gleich bei Propst Erich Faehling. Er wünschte den Sternsingern viel Glück und meldete bereits einen Besuchswunsch für das kommende Jahr an. Auch das Wohnhaus von Pastor Lars Kroglowski, nur wenige Schritte entfernt, war eine der ersten Stationen der Sternsingkinder.
Levke (7 Jahre), Kathalea (7), Liliana (8) und Lenia (6) waren an diesem Freitagnachmittag im Wohngebiet um die Moritz-Schreber-Straße unterwegs. Begleitet wurden sie von Martin Görtz und Jennifer Richter. Die vier Grundschülerinnen sind das erste Mal mit dabei. „Bei uns wurde in der Klasse davon berichtet, und ich hatte Lust dazu“, erzählt Kathalea. Auch ihre Mitschülerinnen waren auf diese Weise auf die Sternsingeraktion aufmerksam geworden. „Ich finde es toll, armen Kindern zu helfen, und auch, dass wir etwas auswendig lernen können“, so Kathalea weiter. Auch Levke möchte den bedürftigen Kindern in der Welt auf diese Weise etwas helfen. Bei Lenia, der Jüngsten in der vierköpfigen Gruppe, ist der große Bruder ebenfalls Sternsinger. „Er hat das schon oft gemacht – und auch erklärt, dass wir Naschi bekommen“, freut sich Lenia. Die besuchten Haushalte hatten sich an diesem Nachmittag hierbei allerdings noch etwas zurückgehalten, aber alle vier waren sich sicher, dass es, neben dem einen oder anderen Spendeneuro, auch noch etwas an Süßigkeiten geben wird. Nach den ersten besuchten Haushalten saßen die Texte und Lieder immer sicherer, und auch die Spendendose füllte sich nach und nach.