Was wird aus der Postfilale in der Preetzer Innenstadt?

Reporter Eutin 991
Preetz (vg). In Preetz befindet sich die Firma „Jensen Raumgestaltung“ in der Kirchenstraße 30 im Insolvenzverfahren. Zum 1. März wird das Geschäft ganz geschlossen. Und das wirft natürlich auch die Frage nach der Zukunft der Postfiliale auf, die quasi als Untermieter die Ladenräume mit nutzt und jetzt nach neuen Räumen Ausschau halten muss. „In Preetz läuft die Suche nach einem neuen Filialpartner bereits“, teilt Tobias Buchwald, Pressesprecher der DHL Group, auf Nachfrage mit.
Dieter Jensen, der seine ehemalige Firma vor zwei Jahren an einen Nachfolger übergeben hatte, wurde vom Insolvenzverwalter vorläufig als Geschäftsführer eingesetzt. Der eigentliche Firmenchef fällt krankheitsbedingt längerfristig aus.
Das Preetzer Rathaus ist über die Situation informiert. „Wir sind am Ball und stehen auch mit der Deutschen Post in Kontakt“, sagt Bürgermeister Tim Brockmann. Dass die Postfiliale im Zentrum bleibe, sei für die Attraktivität der Innenstadt wichtig. Auch ein Leerstand müsse an dieser Stelle der Kirchenstraße verhindert werden. Darüber befinde er sich mit allen Beteiligten im Austausch. Ob Post oder Geschäft – ein künftiger Betreiber stünde vor der Herausforderung, zumindest einen Teil der Stellen neu zu besetzen. Denn einige Mitarbeiter haben sich bereits um neue Jobs gekümmert.
Die Post betont: „Unsere Kolleginnen und Kollegen prüfen derzeit, welcher Standort für die Partnerfiliale am geeignetsten wäre. Auch eine Filiale am aktuellen Standort wäre eine mögliche Variante.“ Wie auch immer sich die Situation entwickelt, auf jeden Fall sollen den Kundinnen und Kunden alle gängigen Dienstleistungen von Deutsche Post und DHL weiter zur Verfügung stehen. In der Schusterstadt gibt es in der Kührener Straße 119 (Tabak Müller) und in der Kieler Straße 29 (Edeka) zwei weitere Filialen.