Willkommen in Plön, liebe Neubürger!

Reporter Eutin 465
Plön (cfö). Im vergangenen Jahr konnte die Stadt Plön etwa 430 neue Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Damit hat sie eine Einwohnerzahl von nahezu 9.000 Personen. Zeit für die Repräsentanten und Vereine der Stadt die neu dazu Gezogenen beim alljährlichen Neubürgerempfang willkommen zu heißen und sich vorzustellen.
Es ist ein Event zu dem Bürgermeisterin Mira Radünzel-Schneider sowohl als Eingeladene als auch als Veranstalterin kam. Sie selbst ist erst im vergangenen Jahr nach Plön gezogen und erhielt damit auch eine Einladung mit ihrer eigenen Unterschrift drunter.
Auch Florian Jarr und Ramona Riesner sind seit August 2023 Neubürger der Stadt. Sie genießen vor allem die Nähe zum Wasser und zu der Landeshauptstadt. Viel unternommen und die Stadt richtig kennengelernt haben sie noch nicht, was sich aber bald bei frühlingshafterem Wetter ändern soll. Das junge Paar plant unter anderem einen Ausflug zum Schloss mit anschließender Führung und mehrere Spaziergänge in der besonderen Landschaft Plöns. Zufrieden sind sie mit ihrer neuen Wahlheimat sehr, dennoch hätten beide gerne noch ein ausgeprägteres Nachtleben vor Ort. Um neue gleichaltrige Menschen kennenzulernen, kommen sie gerne zum Neubürgerempfang, um sich mit den vielfältigen Angeboten in der Stadt auseinanderzusetzen.
Der Plöner Neubürgerempfang ist seit 2009 eine Tradition. Die Stadt stellt sich mit ihrer Kommunalpolitik und Vereinen zur Schau, auch um das Interesse der frisch dazu Gezogenen zu wecken. Radünzel-Schneider und Bürgervorsteher Thure Koll begrüßten die zahlreichen Neubürger und stellten anstehende politische Pläne in Plön vor. Die Bürger können sich über Maßnahmen zur Verschönerung der Innenstadt freuen, über den Plan eine neue KiTa anzusiedeln und die Stärkung des Tourismus in der Region. Aber auch über die aktuell belastenden Gegebenheiten in der Stadt wurde transparent gesprochen. So legte Bürgervorsteher Koll die prekäre Lage der Stadtkasse offen und die fehlenden Möglichkeiten das Gewerbe weiter auszubauen, was primär an den vielen Wasserflächen der Stadt liege. Er und die Bürgermeisterin warben für eine aktive Teilnahme zur Mitgestaltung der Stadt und um Feedback der Neubürger: „Kommen Sie vorbei, Sprechen Sie uns an. Wir sind ein offenes Haus!“, betonte Radünzel-Schneider.
Zwölf Vereine stellten sich im Anschluss den Eingeladenen vor. Der Plöner Shantychor „Windjammer“ spielte für die Neubürger ein kleines Konzert und warb bei dieser Gelegenheit um Teilnahme.
Neben dem Musikzug Plön, der nach den Sommerferien für Instrumente-Interessierte eine neue Gruppe für Anfänger eröffnen möchte, stellten sich unter anderem das technische Hilfswerk, die freiwillige Feuerwehr und Familienbildungsstätte vor. Jörg Faber repräsentierte die DLRG, die mit 16 Gruppen und 350 Mitgliedern eine wichtige Rolle in der seenbasierten Landschaft Plöns spielt und immer auf der Suche nach Nachwuchs ist. Der Seniorenbeirat stellte ebenfalls seine Arbeit zur Schau. Als Ansprechpartner bei wichtigen Fragen über Testamente, Pflegeversicherungen plant der Beirat nun Jung und Alt näher zu bringen. So soll es beispielsweise in näherer Zukunft Kurse geben, in denen Jugendliche den Senioren die Handynutzung näherbringen sollen.
Neubürgerin Anne Theobald freut sich sehr über die Veranstaltung. Für die Studentin aus Hessen bedeutete der Umzug nach Plön zu ihrem Freund im letzten Jahr nicht nur das langersehnte Ende ihrer Fernbeziehung, sondern auch ein ganz neues Leben in einer fremden Stadt. Von der Stadt Plön mit ihrer Seenlandschaft ist sie sehr begeistert: „Es ist ein ganz anderes Lebensgefühl. Plön ist ein toller Punkt für Ausflüge!“. Besonders gefällt Anne Theobald ebenfalls die schnelle Anbindung an Kiel und an die Ostsee. Ihr Freund Wilko Arndt-Engelbart ist selbst vor fünf Jahren nach Plön gezogen und somit „Alt-Neubürger“. Als Mitglied des Shantychors und der DLRG hat er sich gut in die Plöner Gemeinschaft eingefunden. Anne Theobald plant nun selbst aktiv zu werden und auch einem Verein beizutreten. Überwältigt ist sie auf jeden Fall von der Auswahl an Aktivitäten: „Das ist wirklich viel Angebot für eine kleine verschlafene Stadt wie Plön!“