Willkommen zurück Fußball-Verbandsliga Ost!

Reporter Eutin 370
Mittelfeldspieler Felix Wagner vom SVE Comet Kiel während eines Zweikampfs um den Ball.

Mittelfeldspieler Felix Wagner vom SVE Comet Kiel während eines Zweikampfs um den Ball.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif) Ein „picke-packe-volles“ Fußball-Programm erwartet die Anhänger der Verbandsliga Ost am kommenden Wochenende. Am Sonnabend, um 14 Uhr geht es wie folgt los: Die FSG Saxonia erwartet den TSV Selent, der TSV Kronshagen hat Heimrecht gegen den SC Rönnau und in Dänischenhagen wartet die Elf vom MTV auf den VfB Kiel,so die ersten drei Begegnungen um Ligapunkte 2024. Ebenfalls und zeitgleich duellieren sich Concordia Schönkirchen und der SV Tungendorf, die SG Probstei mit dem Wiker Sport Verein, sowie Vineta Audorf, die im eigenen Stadion den Heikendorfer SV zu Gast hat.
Sonntag, 25. Februar, um 14 Uhr trifft dann noch Aufsteiger MED Kiel auf den Lokalrivalen SVE Comet. Das ist brisant, hatte es doch im Hinspiel auf dem Kieler Ostufer nach „unschönen Szenen“ (ein Assistent soll von einem Zuschauer bespuckt worden sein) zu einem Abbruch geführt. Während das Spiel Saxonia gegen Selent, beziehungsweise Dänischenhagen gegen den VfB aus Kiel, ganz im Zeichen des Abstiegskampfes steht und auch Cordi unbedingt gegen den SVT punkten muss, wollen die Spielgemeinschaft der Probstei und auch der HSV wichtige Zähler um den Aufstieg verbuchen. Im direkten Aufeinandertreffen zwischen Kronshagen und Rönnau könnten sich beide Teams gegenseitig die Punkte wegnehmen, so sicherlich auch die Hoffnungen in Heikendorf und bei der SG. In seiner Aufholjagd Richtung Ligaspitze möchte auch der SVE Comet Punkte gutmachen und bei MED einen Dreier einfahren. Es geht also gleich richtig zur Sache.
Auch wenn die Staffel Ost wieder Fahrt aufnimmt, einen kurzen Rückblick wollen wir auch noch dem TSV Selent gönnen. Und damit befinden wir uns in den Tiefen der Tabelle. Mit nur vier Siegen bei 15 Spieltagen steht der TSV auf dem vorletzten Ligaplatz, nur einen Zähler vor dem Schlusslicht Vineta Audorf. Sportlich wurde viermal ein Dreier geholt, dazu zwei Unentschieden und neun Niederlagen, so die Bilanz vor der Rückrunde. Die Saison selbst begann gleich mit einem Abzug von drei Punkten, da der Verein das Schiedsrichterkontingent nicht erfüllen konnte. Mit 41 Gegentoren hat man sich gemeinsam mit dem TSV Flintbek, in einer gewiss noch immer schiefen Tabelle, die meisten Gegentore eingefangen.
Der Konkurrent auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz, aktuell gehalten vom VfB Kiel, ist nach der Winterpause vier Zähler entfernt, dazu hat man noch zwei Spiele weniger als die Elf von der Waldwiese. Verloren oder gar hoffnungslos ist also noch nichts. Trotzdem wird es eine „enge Kiste“ in den verbleibenden Spielen bis zum Sommer. Wohl bis Position elf scheint die momentane Abstiegszone zu gehen. Hier tummeln sich neben den drei Erwähnten, noch die FSG Saxonia, der MTV Dänischenhagen und die TSG Concordia Schönkirchen. Für die Selenter ging es gleich mit vier Heimauftritten in die laufende Spielzeit. Die Bilanz: Vier Pluspunkte. Zur Premiere gab es eine Punkteteilung mit dem MTV Dänischenhagen (1:1), danach ein 4:2 gegen den TSV Flintbek. Leer ging das Team dann gegen den TSV Plön und Aufsteiger MED Kiel aus. Diese Duelle wurden mit 1:3 beziehungsweise 2:3 abgegeben.
Noch völlig in der Spur waren die TSV-Kicker auch nach dem 2:0 bei Concordia Schönkirchen und dem Punktgewinn gegen die FSG Saxonia (3:3). Doch dann ging es bergab. Vier Pleiten in Folge: Ein 2:3 in der Wik, eine Heimniederlage mit 1:3 gegen den SVE Comet Kiel, ein hohes 0:5 in Tungendorf, sowie ein 2:5 gegen die SG Probstei sorgten für eine Leere auf der Habenseite. Es sollte nur ein kurzes Hoch mit einem 2:0 gegen Audorf folgen. Die Spiele beim TSV Kronshagen (0:3) und in Heikendorf (0:5) brachten die zu erwartenden Niederlagen. Dann ging es wieder gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe. Konkurrent Schönkirchen wurde mit 5:3 besiegt und im letzten Duell stand mit dem VfB Kiel ein Tabellennachbar auf der anderen Platzseite. Hier ein Erfolg und Selent hätte sich dem unteren Mittelfeld wieder nähern können. Doch das Match ging mit 1:2 an die Kieler. Mit einem Sieg wäre der Verein erst einmal an diesem Gegner vorbeigezogen.
Bester Schütze beim TSV ist aktuell Nicolas Timpe mit sieben Treffern. Es folgen Yannik Fischer und Mats Glodeck, die beide viermal trafen. Marco Schranz (3), Nico Stender (2), Julian-Colin Boettjer, Kelvin Faber, Robin Großnick und Simon Wobken (alle ein Tor) vervollständigen die Buden. Im eigenen Stadion, obwohl fünf Niederlagen, liegt man im unteren Durchschnitt und auf Position elf. Verbesserungswürdig sind in jedem Falle die Auftritte in der Fremde. Hier rangiert der TSV mit nur einem Sieg auf dem letzten Rang. Fazit: Ähnlich wie bereits über den VfB Kiel gesagt, wird auch in Selent bis zum Schluss gezittert werden müssen. Eine Baustelle ist die anfällige Defensive des Vereins, aber auch in der Abteilung „Attacke“ darf eine Schippe draufgelegt werden. Ein noch besseres Bild kann man sich machen, wenn zumindest einige der vielen Nachholpartien der Verbandsliga Ost absolviert sind.