„Gesiene wird Filmstar“ ETV-Theater spielt heitere Komödie „an der Dockshöhe“

Reporter Eutin 616
Kiel / Ellerbek (mm). „Gesiene wird Filmstar“, so der Titel einer Komödie, die Schauspieler der Ellerbeker Turnvereinigung demnächst auf die „Laienbühne an der Dockshöhe“ bringen wollen. Premiere ist Freitag, 8. März (Beginn 19.30 Uhr). Für Darstellerin Sabine Harbeck wird die Vorführung obendrein ein echtes Debüt. In ihrer Rolle als „Drehbuchautorin Arabella Constanze“ wird sie zum ersten Mal überhaupt vor Publikum auftreten. „Schon jetzt, bei den Proben, ist das aufregend und spannend“, verrät sie. Doch die „nette Theatertruppe vom ETV“ mache ihr das Lernen leicht. „Theater zu spielen macht einfach so viel Spaß“, sagt sie mit strahlenden Augen. Zuvor sei sie in ihrer Freizeit stets sportlich unterwegs gewesen, zwei Kilometer schwimmen jede Woche, und viel Gymnastik. „Doch ich wollte mal was Neues ausprobieren“. Hilfreich für ihre ersten Gehversuche auf der Bühne sei, dass diese Saison „hochdeutsch“ gespielt würde, obwohl sie Platt gut verstehe. „Falls man einen Satz vergessen hat, fällt Improvisieren auf Hochdeutsch leichter“, meint sie und freut sich, wenn es bald losgeht vor Publikum. Auch Spielleiterin Jessica Schulz freut sich, dass Harbeck das Ensemble verstärkt. Je mehr Schauspieler zur Verfügung stünden, desto vielfältiger seien die Möglichkeiten, ein geeignetes Theaterstück für die Saison auszusuchen. Dieses Jahr sei das „kein klassisches Ohnsorg-Stück“, erläutert Schulz. Bei „Gesiene wird Filmstar“ dürften Zuschauer eine heitere Komödie erwarten. Doch im Mittelpunkt stünden dörfliches und bäuerliches Leben. Handlung und Dialoge böten reichlich Spielraum, Charakterrollen zu entfalten, die ihren „ganz eigenen Charme“ ausstrahlen, meint die Spielleiterin. „Wenn ich in einigen Szenen denke, genauso hätte mein Mann das gesagt“, dann sei das sehr gut. „Dann kann sich jeder leicht wiederfinden“.
Darum geht es bei „Gesiene wird Filmstar“: Erni Achterndiek (Volker Schösler) und seine Frau Gesiene (Bärbel Wiechering) führen eine ganz normale Ehe. Doch plötzlich beginnt es zu kriseln bei den beiden Bauersleuten. Gesiene ist müde von der Arbeit rund um Haus und Hof. Sie fordert Gleichberechtigung, was ihr Mann nicht verstehen will. In dieser ohnehin spannungsgeladenen Situation soll im Dorf ein Kinofilm gedreht werden. Ausgerechnet auf dem Hof der Achterndieks. Denn Filmregisseur Eberhard Schablonski (Dirk Schöne) hat hier die perfekte Kulisse für seinen Streifen entdeckt. Doch es kommt noch besser. Gemeinsam mit Drehbuchautorin Arabella Constanze (Sabine Harbeck) sucht er im Dorf eine „möglichst authentische“ Darstellerin für die Hauptrolle. Gesiene wäre die perfekte Besetzung, meinen Regisseur und Autorin. Wäre da nicht Nachbarin Auguste Teilmann (Regina Roersch), ein Giftzahn im wahrsten Sinne des Wortes. Sie kämpft ebenfalls um die begehrte Rolle. Dabei ist ihr jedes Mittel recht. Sogar Tochter Sybille (Claudia Heimel) muss für ihre Intrigen herhalten. Wegen des resoluten Taktierens ihrer Mutter gerät Sybilles Verlobung mit dem frisch promovierten Rechtsanwalt Udo Achterndiek (Richard Pagel) in Gefahr. Die Lage ist verzwickt. Ob die junge Liebe noch zu retten ist? Und hat Gesiene angesichts der verstrickten Situation überhaupt noch eine Chance? Wie die Geschichte ausgeht, das ist auf der ETV Laienbühne an der Dockshöhe (Große Ziegelstraße 54, Kiel) zu sehen. Premiere ist Freitag, 8. März, um 19.30. Weitere Spieltage sind freitags 15. und 22. März (Beginn 19.30 Uhr), sonnabends, 9./16./23. März (Beginn 18 Uhr) sowie sonntags 10. und 17. März (Beginn 16 Uhr). Der Eintritt kostet acht Euro. Kartenvorverkauf in der Geschäftsstelle (Große Ziegelstraße 54 in Kiel) oder in der Park Apotheke (Schwanseeplatz 1, 24148 Kiel, Tel.: 0431 - 72 36 82).