Naturerlebnispfad Hohwachter Bucht nimmt Gestalt an

Reporter Eutin 576
Lütjenburg/ Hohwacht (t). Die Realisierung des Naturerlebnispfades rund um den Sehlendorfer Binnensee zwischen Hohwacht und Sehlendorf macht Fortschritte. Als Grundlage für den geplanten Rundweg ist ein Fahrrad- und Wanderweg an der Kreisstraße 45 zwischen den beiden Ostseeorten angelegt worden.
Einheimischen, Touristen, Familien mit Kindern und Schulklassen können künftig rund um den See die ganz besondere Natur dieser Umgebung erleben und sich informieren. Für die Tour durch die Natur sollen mehrere Beobachtungseinrichtungen angelegt werden. Zahlreiche Infotafeln erläutern die Besonderheiten der Umgebung. Ein fast zehn Meter hoher Beobachtungsturm lädt in Hohwacht dazu ein, dort Kranichvögel zu beobachten.
„Mit dem Fahrradweg zwischen unseren beiden Orten wird unsere Region deutlich attraktiver“, freuen sich der Hohwachter Bürgermeister Karsten Kruse und sein Kollege aus Sehlendorf/Blekendorf, Holger Schöning. „Er ist für unseren Erlebnispfad die Verbindung um den See und schafft gleichzeitig ein Stück Verkehrssicherheit“.
Mit den Planungen des Naturerlebnispfades „Wo die Kraniche tanzen“ wurde bereits 2017 begonnen. Damals hatte der NABU-Schutzgebietsbetreuer für den Sehlendorfer Binnensee, Jürgen Hicke, ein ganzheitliches Naturerlebniskonzept erstellt. Dieses schuf die Voraussetzungen für den neuen Fahrradweg, der bereits lange auf der Wunschliste der Gemeinden stand.
Die Gemeinden mit den damaligen Bürgermeistern Matthias Potrafky und Andreas Köpke beschlossen, das Projekt zusammen mit dem NABU als Projektpartner zu verfolgen. Dieses unterstützen auch regionale Politiker in Kreis und Land und halfen dabei die Mittel für den Fahrradweg zu beschaffen.
Bürgermeister Kruse und Schöning heben hervor, dass auch die Gemeinden erhebliche Mittel für das Projekt in die Hand nehmen, es sei „eine Zukunftsinvestition, die das hervorragende Naturpotential unserer Gegend nutzt“. Dies unterstreicht auch Jürgen Hicke, für den der Naturerlebnisaspekt bei einer störungsfreien Besucherlenkung im Vordergrund steht, ebenso die Umweltbildung, die durch das Projekt realisiert wird.
Das Projekt wird von der AktivRegion Ostseeküste maßgeblich gefördert und von mehreren Unternehmen und Privatpersonen unterstützt. Der von den Gemeinden eingesetzte Projektleiter Dr. Achim Zeidler ist für die Umsetzung zuständig und geht von der Fertigstellung im Frühsommer 2024 aus.