Seenotretter helfen bei medizinischem Notfall

Reporter Eutin 56
Im Einsatz für ein schwer verletztes Besatzungsmitglied auf einer Fähre: der Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack.

Im Einsatz für ein schwer verletztes Besatzungsmitglied auf einer Fähre: der Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack.

Bild: Die Seenotretter – DGzRS / Eyk Sährig / hfr

Laboe (t). Die Seenotretter haben am Samstag, 13. Dezember, auf der Kieler Förde einem Besatzungsmitglied einer Skandinavienfähre schnelle Hilfe geleistet. Die 30-jährige Frau hatte sich an Bord der Fähre Color Fantasy schwer verletzt. Der derzeit in Laboe stationierte Seenotrettungskreuzer Hans Hackmack der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm die Patientin von der Fähre und brachte sie sicher an Land. 

Einer aktuellen Pressemitteilung der DGzRS zufolge meldete sich gegen 14.15 Uhr die norwegische Leitstelle für Notfälle auf See in Stavanger bei der von der DGzRS betriebenen deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Coordination Centre Bremen: An Bord der unter norwegischer Flagge fahrenden Fähre „Color Fantasy“ benötigte ein Besatzungsmitglied schnell medizinische Hilfe. Das 224 Meter lange Schiff verließ zu dem Zeitpunkt die Kieler Förde und befand sich auf dem Weg nach Oslo.

Die Einsatzleiter der Rettungsleitstelle See alarmierten umgehend die Besatzung des derzeit in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzers Hans Hackmack. Die Seenotretter liefen sofort aus. Etwa 600 Meter vor Laboe ging der Seenotrettungskreuzer bei der Fähre Color Fantasy längsseits. Die Übergabe der Patientin verlief bei relativ ruhiger See mit Wellenhöhen von lediglich etwa einem halben Meter und einer mäßigen Brise von vier Beaufort aus westlicher Richtung reibungslos.

Währenddessen forderten die Einsatzleiter der DGzRS, in Absprache mit einem Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See, sowohl den Landrettungsdienst als auch einen Rettungshubschrauber an. Im Hafen von Laboe übergaben die Seenotretter die Schwerverletzte zunächst an den Landrettungsdienst. Der Rettungshubschrauber flog sie anschließend in eine Spezialklinik.