Jugendherbergen in Plön und Schönberg werden Impfzentren

Reporter Eutin 559

Plön/ Schönberg (t). Für den Kreis Plön werden die beiden Jugendherbergen in Plön und Schönberg in den kommenden Monaten als Impfzentren dienen. Die entsprechenden Mietverträge zwischen Kreis und Jugendher- bergswerk wurden bereits unterzeichnet. „Das Land wünscht sich, dass die Impfzentren in Schleswig-Holstein zum 15. Dezember betriebsbereit sind. Ich bin optimistisch, dass wir diesen Zeitrahmen einhalten können“, so Christine Voß von der Liegenschaftsabteilung des Kreises. Sie hat, zusammen mit Simon Schoss von der Abteilung Katastrophenschutz, die Organisation der Impfzentren übernommen.
Beide Jugendherbergen sind – auch aus Sicht des Landes - hervorragend als Impfzentren geeignet. Sie verfügen über ausreichend Räume, Sanitäranlagen und Kühlmöglichkeiten. Umbauten sind nur in einem sehr geringen Umfang notwendig. Zudem gibt es ausreichend Parkplätze. Auch die Erreichbarkeit mit dem Bus ist bei den Jugendherbergen gegeben.
Etwa 270 Meter von der Plöner Jugendherberge entfernt liegt die Bushaltestelle „Spitzenort“. Diese wird mehrmals in der Stunde von den Linien 360/ 361/ 362/ 363 und 364 angefahren. Die Fahrzeit vom Bahnhof Plön beträgt, je nach Linie, zwischen drei und neun Minuten. Die Fahrzeit vom Bahnhof Ascheberg beträgt mit dem Bus ebenfalls nur fünf Minuten.
In Schönberg befinden sich die Haltestellen „Strandstraße“ und „Ostseestraße“ in etwa 600 Metern Entfernung. Diese werden aus Richtung Kiel mehrmals die Stunde und aus Richtung Lütjenburg/ Laboe ebenfalls regelmäßig angefahren. Der Kreis hat geprüft, ob es möglich ist, vorübergehend eine zusätzliche Haltestelle in unmittelbarer Nähe einzurichten. Das ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (schlecht einsehbare und enge Kurvensituation) nicht möglich.
„Es sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich beim Kreis Plön um einen Flächenkreis handelt. Daher liegt es in der Natur der Sache, dass die Impfzentren nicht so komfortabel mit dem ÖPNV erreicht werden können, wie in einer Großstadt“, macht Landrätin Stephanie Ladwig deutlich. „Den- noch ist eine gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV gegeben.“
Auch beim Deutschen Jugendherbergswerk freut man sich über die Zusammenarbeit. „Wir freuen uns, dass unsere Jugendherbergen Plön und Schönberg auf diese Weise genutzt werden und wir dadurch im Kreis Plön einen gesellschaftlichen Beitrag leisten können. Gleichzeitig trägt diese Sondernutzung dazu bei, dass der Fortbestand der Jugendherbergen im Norden gesichert wird.“, sagt Stefan Wehrheim, Geschäftsführer des DJH-Landesverbands Nordmark e.V..
„Mein Dank gilt allen Beteiligten, die in den vergangenen Wochen intensiv nach geeigneten Standorten gesucht haben und nun sehr intensiv daran arbeiten, dass wir pünktlich zum 15. Dezember startklar sind“, so Landrätin Stephanie Ladwig.