Bürgermeister Thomas Keller kandidiert nicht für eine vierte Amtszeit

Reporter Timmendorf 204
Gibt im kommenden Jahr das Zepter weiter: Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller. Nach seiner langen Zeit im Rathaus, die mit der Ausbildung begann, möchte er sich beruflich neuorientieren.

Gibt im kommenden Jahr das Zepter weiter: Ratekaus Bürgermeister Thomas Keller. Nach seiner langen Zeit im Rathaus, die mit der Ausbildung begann, möchte er sich beruflich neuorientieren.

Bild: Stefan Setje-Eilers

Ratekau. Nach drei Amtszeiten und 18 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Ratekau ist Schluss. Im Rahmen des diesjährigen Gemeindeempfangs am vergangenen Samstag hat Thomas Keller erklärt, dass er nicht für eine weitere, vierte Amtszeit kandidieren wird. Seine dritte Amtszeit endet am 31.07.2026. Die Bürgermeisterwahl wird voraussichtlich im März kommenden Jahres stattfinden.

„Die Entscheidung, nicht erneut zu kandidieren, ist mir überhaupt nicht leicht gefallen“, so der 54-Jährige. „Denn über viele Jahre hinweg konnten mit einer sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen politischen Fraktionen und dem engagierten Team der Mitarbeitenden Herausforderungen gemeistert sowie vieles gestaltet und für die Gemeinschaft umgesetzt werden. Dafür bin ich sehr dankbar und das hat mir viel Freude gemacht. Für mich ist es jetzt aber noch einmal die Chance, mich beruflich zu verändern. Ich bin gespannt auf das was kommt, denn Konkretes gibt es noch nicht.“
Zunächst liegt auch erst einmal der Fokus auf das letzte Amtsjahr. Und da steht noch einiges auf der Agenda, vor allem die Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung einschließlich der Planung des Bahnhofes Ratekau und die Mitwirkung an der Baustellenkoordinierung sowie zahlreiche Bauprojekte, wie zum Beispiel der Bau des Feuerwehrhauses Sereetz, die Sanierung der Sporthalle Pansdorf und die Brandschutzsanierung an der Grundschule Ratekau, die Erweiterung des ev. Kindergartens Ratekau sowie zahlreiche Straßenbaumaßnahmen.
Mit dem Bürgermeisteramt endet unter anderem auch die Aufgabe als Sprecher des Projektbeirates Feste Fehmarnbeltquerung und die Tätigkeit in der Interessenvertretung der Gemeinden. Thomas Keller ist Kreisvorsitzender und 1. stellv. Landesvorsitzender des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages.

Der parteilose Thomas Keller hat sich bei seiner ersten Wahl gegen vier Mitbewerber durchgesetzt und sein Amt am 1. August 2008 angetreten. Als jeweils einziger Kandidat und mit der Unterstützung aller Fraktionen wurde er 2014 (mit 93 Prozent der abgegebenen Stimmen) und 2020 (mit 96 Prozen der abgegebenen Stimmen) wiedergewählt. (PM/SE)