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"Nebulöses" Geschenk für die Süseler Feuerwehr

Eutin. Nebel gibt es zwar derzeit mehr als genug, aber die Feuerwehren der Gemeinde Süsel brauchen ihn das ganze Jahr über: Künstlichen Nebel, wie man ihn vom Theater oder von Rockkonzerten kennt. Doch die Wehrleute brauchen ihn nicht zum Vergnügen, sie brauchen ihn in der Ausbildung des Nachwuchses und für laufendes Einsatztraining, um starke Rauchentwicklung an Brandstätten oder in brennenden Räumen zu simulieren. Bis jetzt, berichtete Gemeindewehrführer Kai Nagel, mussten die Süseler Wehrleute sich jedesmal eine Nebelmaschine leihen. Jetzt dürfen sie sich über eine richtig professionelle eigene freuen, die ihnen Gemeinde und Förderverein der Feuerwehren der Gemeinde Süsel je zur Hälfte gespendet haben. Gesamtkosten: 1500 Euro. Die Vorführung der neuen Nebelmaschine wurde just auf den Tag gelegt, als gleichzeitig 13 Süseler Nachwuchs-Feuerwehrleute (davon einer als Gast aus Neustadt sowie 7 Mitglieder der Süseler Jugendfeuerwehr) an diesem Wochenende die zweite Staffel ihrer Truppmanns-Ausbildung absolvierten. Die erste fand an einem Wochenende im Oktober statt. Die jungen Florians-Jünger hatten während dieser beiden Wochenenden sowohl theoretisch als auch praktisch ein immenses Pensum zu bewältigen. Doch alle haben jetzt die Prüfungen gut bis glänzend bestanden und wissen über Rechte und Pflichten eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau Bescheid, wissen jetzt fast alles über Löschtechniken, Gefahren am Einsatzort, Verhalten am Unfallort, Fahrzeug- und Gerätekunde, Schutzkleidung und Überwindung von Hürden und Hindernissen. Zum Hindernistraining kam ein weiteres „Geschenk“des Fördervereins für die Jugendfeuerwehr Röbel gerade recht: Ein sechs Meter langer Kriechtunnel für 430 Euro, der jetzt Bestandteil ihrer praktischen Ausbildung ist. Der Förderverein der Feuerwehren der Gemeinde Süsel hat es sich zur Aufgabe gemacht, Anschaffungen für die Feuerwehren mit zu realisieren, für die seitens der Gemeinde keine oder nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen.In diesem Jahr konnte der Förderverein einen Gesamtbetrag von ca. 2.700 Euro an die Feuerwehren ausschütten. Dieser Betrag geht an die Jugendfeuerwehr Zarnekau für den Ankauf von Feldbetten (1.400 Euro) sowie an die Jugendfeuerwehr Röbel (für den oben beschriebenen Kriechtunnel). Nicht nur die Feuerwehren brauchen dringend Nachwuchs, sagte Rita Struck vom Förderverein, auch der Verein würde sich über eine Unterstützung aus der Bevölkerung freuen. „Denn jeder kann in eine Notlage geraten und ist dann froh, wenn eine gut ausgebildete Feuerwehr zur Hilfe kommt“, sagte Frau Struck und appellierte: „Wer also möchte, dass auch zukünftig die Feuerwehr sein oder ihr Haus rettet oder bei einem Unfall hilft, der werde selbst aktives Mitglied der Feuerwehr vor Ort oder unterstütze diese durch eine Mitgliedschaft im Förderverein.“ Der Jahresbeitrag beträgt nur 15 Euro pro Jahr. Als ein originelles Weihnachtsgeschenk empfiehlt der Fördervereinen den schon „kultigen“ Dauerkalender mit Motiven von Feuerwehrleuten aus der Gemeinde Süsel. Es sind noch Restbestände da. Der Kalender zu einem Preis von jetzt nur noch 5 Euro kann bei einem der Vorstandsmitglieder (Timo Plath, Dirk Martens, Rita Struck, Sabrina Hilpert) bestellt werden. Infos über den Förderverein bzw. den Kalender geben auch die jeweiligen Wehrführer der Feuerwehren der Gemeinde Süsel. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Süsel unter dem Stichwort „Feuerwehren“.


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