Eutin (aj). Was neu ist im Edeka-Markt am Berliner Platz/Freischützstraße? Da muss Arne Ley nicht überlegen: „Alles!“, antwortet der Inhaber prompt. Und ein erster Rundgang durch den Markt offenbart: Er hat nicht übertrieben. Von großen Veränderungen wie der modernen Kühltechnik bis zu Hinguckern wie den schön gestalteten Hinweisen, was wo zu finden ist, haben Handwerker und Techniker ganze Arbeit geleistet. Das Ergebnis: 25 000 Artikel übersichtlich arrangiert, eine Frischetheke mit kompetentem Service, in den Gängen mehr Platz als zuvor. Und: Nach fast drei Wochen ohne Edeka endlich wieder das volle Einkaufsprogramm in der Innenstadt. Denn der Markt ist der Anlaufpunkt für alle, die etwas Frisches für die Pause oder zum Abendessen brauchen, eine besondere Auswahl schätzen und ihren Supermarkt auch gern zu Fuß oder mit dem Fahrrad ansteuern. Im Fachjargon spricht man von „Taschenkunden“ im Gegensatz zu „Kofferraumkunden“.

Hier gibt es nicht nur alles, was man zum Leben, Putzen und Genießen braucht, hier trifft man bekannte Gesichter und Zeit für ein freundliches Wort bleibt auch in der größten Geschäftigkeit. Kurz: Hier begegnen sich Menschen, vom Schulkind bis zur Seniorin, von der Handwerkerin bis zum Geschäftsmann. Genau das ist der Grund, warum Arne Ley die Kultur der kleineren Märkte pflegt und bewahrt. Neben dem Innenstadt-Edeka in Eutin betreibt er einen Edeka-Markt in Selent als ländliche Einkaufsadresse und einen weiteren Markt in Plön im Einkaufsgebiet in der Fünf-Seen-Allee. „Ich bin täglich in allen drei Märkten, der persönliche Kontakt ist auch im Team wichtig“, sagt Arne Ley.

Seit 42 Jahren schlägt sein Herz für den Einzelhandel: „Mit Edeka habe ich einen guten Partner an meiner Seite“, lobt er. Für die Umbaumaßnahme in Eutin hat er selbst die Bauaufsicht übernommen. Mit dem Blick für die Anforderungen der Praxis managt er die Abläufe der Umgestaltung. Die letzten Arbeiten liegen zwölf Jahre zurück. Am Jahresanfang wurden die aktuellen Arbeiten geplant. Wegen dieses Vorlaufs hielt Arne Ley trotz der derzeitigen Preisexplosionen im Energiebereich an dem Vorhaben fest. Knapp eine Million Euro hat er investiert.

Die Energiekosten haben sich in der Zwischenzeit allein im Eutiner Markt verfünffacht: „Das kann schon existenzgefährdend werden“, stellt er klar. Optimistisch bleibt er dennoch. Tatkraft ist sein Rezept gegen die Krise und dabei weiß er sein Team an seiner Seite. In Eutin freuen sich der Marktleiter Christian Scharunge und seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf den morgigen Donnerstag, wenn es um 7 Uhr wieder losgeht. Eine Woche Auszeit war ihnen vergönnt, danach ging es ans Sortieren, Einräumen und Organisieren. Auch die Profis müssen sich neu orientieren. So gibt es ab sofort auf den modernen Kühltruhen Regalfläche für weitere Artikel. Das Kühlsystem selbst arbeitet natürlich mit zeitgemäßer Technik. Neu ist zudem, dass die Bio-Produkte und vegane Varianten direkt bei den jeweiligen Produktgruppen zu finden sind. Und natürlich hat auch das beliebte Tchibo-Regal weiterhin einen zentralen Platz im Markt. Dallmeyers Backhus ist innerhalb des Foyers umgezogen, der Pfandautomat ist nun in unmittelbarer Nähe zum Eingang installiert.

Aber, wozu viele Worte machen: Am besten kommen Sie am morgigen Donnerstag ab 7 Uhr zur Neueröffnung in den Eutiner Edeka-Markt. Auf Firlefanz wird verzichtet, stattdessen warten super Eröffnungsangebote und kleine Verkostungen. Und wer es nicht am Morgen schafft, kommt einfach am Abend. Bis 20 Uhr ist Edeka nun wieder täglich geöffnet und frisch und freundlich für alle da! Ob Sie aber Arne Ley treffen werden, ist ungewiss. Gut möglich, dass er dann schon in Selent ist, wo ebenfalls renoviert wird und die Neueröffnung am 10. November ansteht.