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Reporter Eutin

In Eutin stehen die Zeichen gut für eine schillernde Saison 2024

Eutin (aj). Es ist schon viel zu erkennen: Auch das unkundige Auge kann dort, wo noch vor wenigen Wochen verschalt wurde, problemlos die Form der modernen Publikumstribüne ausmachen. Und die beiden großen Produktionen der kommenden Spielzeit sind schon länger benannt: Mit dem „Freischütz“ und „Jesus Christ Superstar“ wird künstlerisch nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die Rollen für das Musical sind nach großem Vorsingen besetzt, die Auswahl für die Oper läuft und die Plakatmotive stehen fest. Fehlen nur noch die Eintrittskarten als I-Punkt auf der Vorfreude. Die können vom heutigen Mittwoch, 4. Oktober, an auf den bekannten Kanälen geordert werden. Online über www.eutiner-festspiele.de, per E-Mail an ticket@eutiner-festspiele.de, telefonisch unter 04521-8001-0 oder an der Konzertkasse in der Eutiner Opernscheune, Alter Bauhof 11, die montags bis freitags jeweils von 9 bis 12 Uhr geöffnet hat.

Auf dem Programm stehen neben Oper und Musical bekannte Namen, die große Kunst und eindrückliche Erlebnisse versprechen: Gustav Peter Wöhler und seine Band kommen am Donnerstag, 29. August, Tom Gaebel und Orchestra am 30. August, „Alte Bekannte“ geben sich am 1. September ein Stelldichein. Unter diesem Namen haben sich Mitglieder der „Wise Guys“ zusammengefunden.

Weiter geht es mit Yvonne Catterfeld am 4. September, einem NDR-Konzert am 5. September und Bodo Wartke am 6. September. Aus Freude über die neue Tribüne wird der Gala-Abend, traditionell der Abschluss der Saison unter dem Motto „Viva la Musica“, gleich zweimal stattfinden - am 7. und 8. September. Außerdem ist am 31. August ein Konzert geplant, mit Künstlern, deren Namen erst Anfang des Jahres 2024 bekanntgegeben werden dürfen. Die Auswahl ist also groß und entsprechend ehrgeizig sind die Ziele der Geschäftsführung: „Wir wollen die 40 000 knacken, was die Zuschauerzahlen betrifft“, erklärt Falk Herzog. Angesichts des großen Zuspruchs in 2022 und nur moderat erhöhter Ticketpreise erscheint das durchaus realistisch.


Damit würden die Eutiner Festspiele an die großen Zeiten der 1990er Jahre anknüpfen - zahlenmäßig, denn ansonsten spielt man voll im Hier und Jetzt. Für die Verbindung von Traditionsbewusstsein und Auftritt auf der Höhe der Zeit gibt es auch ein neues Logo. Es kommt ohne schwer zu entschlüsselnde oder missverständliche Symbole aus und spiegelt damit wider, wofür die Eutiner Festspiele stehen: Handgemachte Musik bester Qualität, untrennbar verbunden mit der Stadt, die dafür die Bühne bietet. 2000 Zuschauer*innen werden genießen können, was auf einer vergrößerten Szenenfläche geboten wird, der Orchestergraben eröffnet angemessene Bedingungen: „Und unsere Besucher*innen können sich auf eine neue Infrastruktur freuen: Das Gastronomieangebot und die Toiletten sind rückseitig in die Tribünenanlage integriert“, erklärt Geschäftsführerin Anna-Luise Hoffmann. In Augenschein nehmen können geladene Gäste und Eutiner*innen dies alles bei einem Eröffnungs-Festakt, den Tom Gaebel moderieren wird.


Ab Mai soll geprobt werden, am 12. Juni beginnt der Mietvertrag zwischen Stadt und Festpielen. Die erste Premiere findet dann am Freitag, 5. Juli, mit dem Musical „Jesus Christ Superstar“ statt. Bis 18. August stehen 15 Vorstellungen im Kalender. Die Oper „Der Freischütz“, mit der 1951 die Geschichte der Eutiner Festspiele begann, hat am 19. Juli Premiere und wird bis 15. August neun Mal aufgeführt, am 24. August folgt das Orchestra on the Rocks.


Bis es soweit ist, informiert die Stadt Eutin über den Stand der Bauarbeiten wöchentlich auf ihrer Homepage in einem Blog unter www.eutin.de unter Tipps für Sie „Tribüne-Blog“. In einem Festakt erfolgte am 29. September die offizielle Grundsteinlegung. Bürgermeister Sven Radestock, Architekt Professor Holger Moths und Festspiele Geschäftsführer Falk Herzog vollzogen die Zeremonie im Beisein der beteiligten Baufirmen und Planerinnen und Planer sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Verwaltung.


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