

Oldenburg in Holstein. „Amrum“
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ist der zwölfjährige Nanning auf der Insel Amrum ständig damit beschäftigt, seiner Familie zu helfen. Nach der Bombardierung Hamburgs mussten er und seine Familie auf die Nordseeinsel fliehen, während sein Vater, ein hochrangiger Nazi, in Kriegsgefangenschaft geriet. Der Selbstmord Adolf Hitlers stürzt Nannings Mutter Hille, eine überzeugte Nationalsozialistin, in eine tiefe Depression. Nanning ist nun mehr denn je auf sich allein gestellt und muss gleichzeitig die Verantwortung für die Versorgung seiner zurückgezogenen Mutter übernehmen. Doch nach Kriegsende herrscht fast überall Mangel, und er muss versuchen, mit den anderen Bewohnern von Amrum Tauschgeschäfte zu machen. Diese sind sich jedoch der Überzeugungen von Nannings Eltern bewusst, was nun unfreiwillig auch Spuren an ihm hinterlassen hat.
Der Film läuft im Lichtblick-Filmtheater Oldenburg. (red)