Marlies Henke

Bürgermeisterwahl in Scharbeutz: Drei Fragen an Jan Jope

Jan Jope tritt für die CDU bei der Bürgermeisterwahl in Scharbeutz an.

Jan Jope tritt für die CDU bei der Bürgermeisterwahl in Scharbeutz an.

Bild: Marlies Henke

Nach dem persönlichen Kurzporträt in der vergangenen Woche folgt nun der zweite Teil unserer Vorstellungsrunde zur Bürgermeisterwahl am 28. September. Die beiden Kandidaten – Bettina Schäfer (parteilos, amtierende Bürgermeisterin) und Jan Jope (CDU) – beantworten drei zentrale Fragen: Welche Zukunftspotenziale sehen sie für Scharbeutz? Welche Projekte haben für sie oberste Priorität? Und wo liegen ihre persönlichen Stärken?

Die Antworten sind persönliche Stellungnahmen. Ergänzend dazu stellen sich beide Kandidaten in einem Video vor.

 

Drei Fragen an Jan Jope

1. Welche Zukunftspotenziale sehen sie für Scharbeutz?

Meine Vision einer zukünftigen Gemeinde Scharbeutz sieht eine wirtschaftlich starke Wohnort- und Tourismusgemeinde mit einer hohen Lebensqualität, guter Infrastruktur und einem ausgeprägten Zusammengehörigkeitsgefühl aller 10 Dorfschaften.

Stärkung der heimischen Wirtschaft, unter anderem durch Ausweisung von Gewerbeflächen für Handwerksbetriebe, Start-up-Unternehmen und Betrieben des Gesundheitswesens. Gerade der Gesundheitssektor bietet enormes Potential, würde neue Arbeitsplätze schaffen und Einnahmen für den Gemeindehaushalt generieren.

Ziel ist auch der Straßen- und Gehwegausbau beziehungsweise. deren Instandsetzung sowie eine verbesserte Verkehrssituation in allen Dorfschaften. Dazu gehört der Ausbau des Radwegenetzes für Schulwege, Tourismus und die Anbindung an den ÖPNV, insbesondere im Binnenland. Dazu gehören die Schulwege von Sarkwitz nach Pönitz und die Ost-West-Route über Schulendorf nach Wulfsdorf.

Scharbeutz soll zukünftig eine attraktive Tourismusgemeinde sein, welche die Interessen der Einheimischen berücksichtigt. Wir brauchen den Tourismus, da er Arbeitsplätze und Existenzen sichert. Aber nicht zu Lasten der Sicherheit, Verkehrssituation und Veranstaltungen.

Wir brauchen mehr Wohnungen für Familien, für Beschäftigte, aber auch für junge Leute, die erstmalig eine eigene Wohnung beziehen und in unserer Gemeinde bleiben möchten. Wir müssen dafür die Bebauung gemeindeeigener Grundstücke forcieren und den Ankauf, die Erschließung und Vergabe geeigneter Wohnbauflächen insbesondere im Binnenland vorantreiben.

Wir brauchen dringend Einrichtungen mit altersgerechten Wohnmöglichkeiten und Pflegeeinrichtungen. Hier hat Scharbeutz Plätze abgebaut, anstatt - bei einer immer älter werdenden Bevölkerung - dringend benötigte weitere Plätze zu schaffen. Geredet wurde schon viel darüber, aber es hakt an der Umsetzung. Das will ich ändern.

Ich möchte das Interesse junger Menschen an der Entwicklung unsere Gemeinde fördern (Jugendparlament), um ein Verständnis dafür zu erzeugen, dass gerade in einer Gemeinde Entscheidungen sehr nah an der Lebensrealität von den Bürgerinnen und Bürgern selbst beeinflusst, beschlossen und umgesetzt werden können.

2. Welche Projekte haben für sie oberste Priorität?

Wenn ich es mir aussuchen darf, würde ich sofort mit dem Bau eines Seniorenheims in Scharbeutz starten, dann kann ich zeigen, was ich kann.

3. Wo liegen ihre persönlichen Stärken?

Ich komme aus der freien Wirtschaft und bringe Kenntnisse im Prozess- und Projektmanagement mit, um Zeitpläne und vor allem Kosten nicht aus den Augen zu verlieren. Ich bin kein Einzelkämpfer, sondern ein Teamplayer. Ehrliche, transparente Kommunikation und der respektvolle Umgang miteinander sind der Schlüssel zum Erfolg.


Hier geht es zu den Steckbriefen der beiden Kandidaten.

Hier geht es zum Video und "Drei Fragen an Bettina Schäfer"



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