

Neustadt. Nach acht Monaten intensiver Vorbereitung
verstärken jetzt 13 neue ehrenamtliche Sterbebegleiter die Arbeit des
Hospizvereins „Beistand am Lebensende e.V.“.
„Nach wie vor ist die Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Sterben und Tod‘
schwierig und angstbesetzt“. Deshalb freue sich der Verein und ganz besonders
der Ambulante Hospizdienst, dass wieder Menschen bereit waren, sich auf dieses
Thema einzulassen und sich intensiv auf die anspruchsvolle Aufgabe in der
ehrenamtlichen Sterbebegleitung vorzubereiten.
In wöchentlichen Schulungsabenden, Wochenendseminaren und Exkursionen wurden
Themen der Hospizarbeit und Palliativmedizin, Ethik, Spiritualität und
Trauerarbeit bearbeitet. Ein breites Themenspektrum war Inhalt der
Qualifizierung: Gesprächsführung, Supervision, eigene Biografiearbeit und
Selbsterfahrung, Sterbephasen, Möglichkeiten zur Erhaltung der Lebensqualität
der Menschen am Lebensende, Unterstützung der Angehörigen, Vorsorgevollmacht und
Patientenverfügung, Umgang mit Verstorbenen und Bestattungsformen. Geleitet
wurde der Kurs von der Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes des Vereins
Ute-Maria Bleicker und der erfahrenen ehrenamtlichen Sterbebegleiterin Helga
Klüver. Externe Referenten übernahmen Teile der Qualifikation. Ein mehrtägiges
Praktikum auf der Palliativstation des Elisabeth Krankenhauses in Eutin rundete
die Vorbereitung auf das Ehrenamt ab.
Im Rahmen einer fröhlichen und stimmungsvollen Feier erhielten die
Kursteilnehmer Ende Oktober ihre Zertifikate und sind jetzt bereit, Menschen am
Lebensende zur Seite zu stehen. (red)