Alexander Baltz

Ortsbeirat Rettin: Viele Themen trotz kurzer Tagesordnung

Rettin. Auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Rettin im Restaurant „Düne 56“ wurde keine große Tagesordnung abgearbeitet, aber viele kleine Punkte. Sowohl Ortsbeirat als auch Gäste bemängelten am vergangenen Montag unter anderem die Parkraumbewirtschaftung, veraltete Hinweisschilder und parkende Autos auf der Hauptstraße oder wiesen auf kaputte Fußwege und ungepflegte Bereiche im Ort oder eine vernachlässigte Litfaßsäule hin. Rede und Antwort zu den verschiedenen Themen standen neben Bürgermeister Mirko Spieckermann und dem Ortsbeiratsvorsitzenden Clemens Reichert auch Stadtverordnete Margit Giszas, der stellvertretende Werkleiter des Tourismus-Service Stephan Reil und Frans Ijben von der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht.
 
 
Aufs Neue wurde zum Beispiel das vor einem Jahr in Kraft getretene Parkraumbewirtschaftungskonzept beanstandet. Vermieter hätten es schwer, ihren Gästen günstige Parkmöglichkeiten im Ort anzubieten, hieß es in verschiedenen Wortmeldungen. Hierzu erläuterten Clemens Reichert und Margit Giszas, dass das gesamte Konzept im kommenden Jahr auf den Prüfstand gestellt werden soll und Probleme in diesem Rahmen zur Sprache kommen sollen. „Auch die Parkautomaten sind ein Thema für sich“, fuhr Reichert fort, „ trotz einiger Vereinfachungen macht die Bedienung vielen Leuten immer noch Probleme.“
 
 
Erfreuliches gab es in Sachen Instenweg zu berichten. Die Schadstellen auf dem Fußweg und am Verbindungsweg zur Hauptstraße sollen bis Anfang Mai beseitigt werden. Und auch die auf der letzten Sitzung angeregte Reparatur der Bankette an der Gemeindestraße zwischen Neustadt und Rettin sei laut Bauamt ab April geplant, so Reichert.
 
 
Bürgermeister Mirko Spieckermann appellierte an die Rettiner, „kleine“ Anregungen und Hinweise wie zum Beispiel fehlende Mülleimer oder notwendige Reparaturen direkt bei der Stadt oder beim Bauamt zur Sprache zu bringen. „So etwas ist Ruckzuck erledigt. Dafür braucht man nicht auf die nächste Ortsbeiratssitzung zu warten.“
 
Erfolgreich umgesetzt wurde diese Vorgehensweise bereits beim Tourismus-Service. Stephan Reil berichtete, dass Anfragen deutlich schneller umgesetzt werden könnten, seitdem sich die Einwohner direkt beim ihm melden. „So können wir die anstehenden Dinge schnell ändern und müssen nicht ein halbes Jahr lang warten.“ Aktuell anstehende Maßnahmen sind in diesem Zusammenhang die Herrichtung des Parkplatzes sowie das Aufstellen neuer Fahrradständer und Schilder an der Promenade.
 
Außerdem soll das neue Besucherlenkungssystem, das eine Hotelroute und ein Fußgängerleitsystem umfasst, spätestens Anfang Juni aufgebaut werden. Des Weiteren informierte Reil, dass Hunde ungeachtet der geänderten Tourismusabgabezeit (1. April bis 31. Oktober und 1. Dezember bis 31. Dezember) weiterhin vom 1. Oktober bis zum 30 April an den Strand dürfen.
 
 
„Mit dem Aufbau der Seebrücke samt neuem Flaggenmast für DLRG-Flaggen lassen wir uns etwas Zeit bis kurz vor oder kurz nach Ostern“, fuhr Reil fort. Im Hinblick auf mögliche Frühjahrsstürme solle das so spät wie möglich geschehen, spätestens jedoch zum Anbaden am 1. Mai. Ob das allerdings stattfinden wird, steht angesichts der Corona-Situation noch in den Sternen. „Derzeit sind wir noch am Ball“, sagte Frans Ijben (Stand 9. März). (he)


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