Ireen Nussbaum

Wenn angehende Köche auf Reise gehen Gelungenes Austauschprogramm

Neustadt. Über den Tellerrand hinausschauen, Auslandserfahrungen sammeln und Arbeitskräfte mobilisieren - 13 Auszubildende (Koch und Kaufmann im Groß- und Außenhandel) der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg, Außenstelle in Neustadt, nutzten ihre Chance und absolvierten ein Praktikum an der Celf-Schule in Nyköbing Falster.
 
Eine Woche lang hatten sie die Möglichkeit neue praktische Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln. Dann kamen die Nachbarn zum Austausch nach Neustadt. Im Fokus des Interreg-Projektes standen die Unterschiede der beruflichen Ausbildungssysteme sowie die beruflichen Arbeitsmöglichkeiten im jeweils anderen Land. „Am dänischen Ausbildungssystem gefällt mir besonders gut, dass sich die Schüler vor Beginn ihrer dreieinhalbjährigen betrieblichen Ausbildung für 20 Wochen an ihrer Berufsschule in verschiedenen Tätigkeitsfeldern wie Bäcker, Koch oder Konditor ausprobieren können“, berichtete Hendrik Bauer, Auszubildender zum Koch. Währen in Dänemark Smörrebröd und klassisches dänisches Gebäck zubereitet wurde, wagten sich die dänischen Jugendlichen beispielswiese an Königsberger Klopse und Bayrische Creme.
 
Das Interreg-Projekt „BOOST: Greater Mobility across Femern Belt“ wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert und läuft noch bis Dezember 2019. Ziel ist es, im Hinblick auf den Bau des Fehmarn Belt-Tunnels, die grenzüberschreitenden Ausbildungs- und Arbeitsmärkten beider Regionen näher zu bringen und zu beleben. „Auch Unternehmen profitieren von dem Austausch, denn ein Auslandspraktikum wertet die Ausbildung auf. Zudem können Kontakte zu dänischen Firmen geknüpft werden“, so Michael John, Lehrkraft der Außenstelle Neustadt. (red/inu)


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