Petra Remshardt

Wiedereinweihung der Sauer-Orgel

Geschäftsführer Konrad Scheffler und Chefintonateur Tino Herrig, Orgelsachverständiger Hans-Martin Petersen und Kirchenmusiker Raphaël Arnault.

Geschäftsführer Konrad Scheffler und Chefintonateur Tino Herrig, Orgelsachverständiger Hans-Martin Petersen und Kirchenmusiker Raphaël Arnault.

Altenkrempe. „Als ich im April 2018 erstmals nach Altenkrempe kam, war ich fasziniert von der außergewöhnlichen Sauer-Orgel vor Ort. Doch leider war dieses historische Kleinod völlig von Schimmel befallen“, erinnert sich Kirchenmusiker Raphaël Arnault. Doch dank seines Engagements und dem des Orgelsachverständigen Hans-Martin Petersen fiel Ende 2019 die Entscheidung, das Problem anzugehen. 2020 wurde die Orgelbaufirma Scheffler mit der Reinigung und Überholung des wertvollen Instruments beauftragt. Die europaweit tätigen Spezialisten der Orgelbaufirma Scheffler regten im Zuge der Arbeiten auch eine umfassende Neuintonation des Instruments an, sodass die historische Sauer-Orgel der Basilika Altenkrempe wieder im ursprünglichen Klang ertönt.
 
Von Juli bis Oktober dieses Jahres konnte dieses Vorhaben - dank der Unterstützung des Bunds, der Firma Prokon, der gräflichen Familie von Scheel-Plessen und vieler privater Spender - erfolgreich umgesetzt werden. „Es ist erstaunlich, wie anders die Orgel klingt. Die Register harmonieren viel besser und ermöglichen viele neue Klänge. Das ist einfach wunderschön“, ist Arnault begeistert.
 
Um dies zu feiern, veranstaltet die Gemeinde drei Konzerte im November. „Durch diese - durchaus unterschiedlichen - Konzerte sollen möglichst viele Facetten der Orgel erfahrbar werden“, sagt Pastor Friedemann Holmer.
 
Den Beginn macht am Samstag, dem 6. November Marienorganist aus Lübeck, Johannes Unger, um 19.30 mit einem festlichen und virtuosen Programm. Der mehrfache Preisträger - unter anderem des renommierten Bach-Wettbewerbs in Leipzig - ist ein ausgesprochener Kenner von Sauer-Orgeln und wird unter anderem Stücke von Liszt, Schumann und Karg-Elert zu Gehör bringen. Am Samstag, dem 13. November um 19.30 Uhr zeigen Cécilia und Raphaël Arnault, wie Orgel und Gesang gemeinsam brillieren, unter anderem mit Arien von Berlioz, Verdi und Vierne. Den Abschluss macht das Vokalensemble Hamburger Mozarteum, am Sonntag, dem 21. November um 17 Uhr mit A cappella Stücken des 19. Jahrhunderts, umrahmt von Orgelstücken.
 
Der Eintritt zu allen Konzerte ist frei und unter Einhaltung der 3G-Regeln. Eine Voranmeldung unter Tel. 04561/4417 oder online wird empfohlen. (red)


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