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Marco Gruemmer

1. Corona-Fall in Neustadt - Schließung von Kindertagesstätten - Einrichtung von Notgruppen

In Neustadt ist der erste Fall einer bestätigten Corona-Infektion aufgetreten.

In Neustadt ist der erste Fall einer bestätigten Corona-Infektion aufgetreten.

Neustadt. Aufgrund einer bestätigten Corona-Infektion eines Elternteils wurde die Kindertagesstätte am Kaiserholz mit der Außenstelle am Kiebitzberg vorsorglich geschlossen. Es wurde dort auch keine Notgruppe eingerichtet. Alle Eltern wurden am Sonntag durch die Stadt informiert und ihnen empfohlen, sich möglichst nicht unter Menschen zu begeben.
 
Auf Nachfrage beim Gesundheitsamt kann berichtet werden, dass nur die betroffene Familie selbst und die unmittelbaren Kontaktpersonen mit ihren Familien unter Quarantäne gestellt worden sind. Sie wurde direkt vom Gesundheitsamt unterrichtet. Für alle anderen Kinder, Eltern und MitarbeiterInnen gibt es keine Einschränkungen.
 
Notgruppen für Kinder von Eltern in kritischen Infrastrukturen werden in der Kindertagesstätte am Wasserturm (Tel. 04561/17029) und in der Kindertagesstätte Kaiserholz (Tel. 04561/16580) aufrechterhalten.
 
„Aktuell erreichen uns Anfragen, ob es eine Erstattung von Kita-Beiträgen für die Schließzeiten geben wird. Die Stadt bittet um Verständnis, dass diese Frage derzeit noch nicht beantwortet werden kann. Die Prioritäten liegen jetzt vorrangig in der Bewältigung der Corona-Pandemie. Eine mögliche Erstattung von Kita-Beiträgen wird zu einem späteren Zeitpunkt beraten und entschieden werden. Die Stadt Neustadt in Holstein wird das Ergebnis den Eltern dann mitteilen“, erklärte Bürgermeister Mirko Spieckermann.
 
Wochenmarkt
 
Der Neustädter Wochenmarkt ist von dem Veranstaltungsverbot ausgenommen. Er wird als Einrichtung der örtlichen Versorgung weiterhin dienstags und freitags stattfinden. Die bereits angekündigten Veranstaltungen auf dem Wochenmarkt (3. April „Ostervergnügen“ und 17. April „Frühlingserwachen“) finden hingegen nicht statt.
 
Allgemeine Hinweise
 
Neben dem aktuell bestätigen Erkrankungsfall ist es möglich, dass sich in Neustadt in Holstein bereits weitere Personen infiziert haben. Alle Einwohner werden eindringlich gebeten, Hygienemaßregeln einzuhalten und persönliche Kontakte möglichst umfassend einzuschränken. Dies schützt auch vor der zur Zeit sehr viel stärker verbreiteten Influenza.
 
Sorgen bereitet die anstehende Anreisewelle von Touristen. Sie kommen zum Teil nicht nur aus deutlich stärker betroffenen Bereichen Deutschlands, sondern bedeuten allein durch ihre große Zahl eine zusätzlichen Belastung der örtlichen medizinische Infrastruktur. Der Ministerpräsident hat daher den Aufenthalt für Touristen auf den Inseln untersagt. Er appelliert an Urlauber, Schleswig Holstein zur Zeit nicht zu besuchen und hat weitergehende Einschränkungen angekündigt. (red)


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