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150 „Meereskinder“ tummelten sich am Strand

Neustadt. Bereits zum 10. Mal fand in der verangenen Woche die „Aktion MeeresKinder“ im Umwelthaus statt. Sie wurde im Jahr 2008 von der damaligen Kreisfachberaterin, Hanna Fohrmann, ins Leben gerufen und wird seitdem einmal im Jahr in den letzten Wochen vor den Sommerferien mit Drittklässlern aus ganz Ostholstein durchgeführt. Inzwischen wird die Aktion von Kreisfachberaterin für Umwelterziehung und Bildung Iris Bruhn maßgeblich betreut.
 
Bei der Platzvergabe werden sogenannte Zukunftsschulen bevorzugt. Am vergangenen Donnerstag waren Klassen aus den Grundschulen aus Neustadt, Oldenburg, Grömitz, Lensahn, Sieversdorf und Hutzfeld mit dabei. Die rund 150 Kinder wurden in Kleingruppen (sogenannte Schwärme) eingeteilt und absolvieren dann nach einem vorbereiteten Rotationsplan insgesamt elf Stationen am Strand, an denen die Grundschüler sich mit dem Thema Ostsee auseinandersetzen. Es wird Wissen vermittelt, gespielt, gekeschert, mit Aquascopen der Meeresboden beobachtet, die Kinder lernen etwas über Baderegeln, backen Stockbrot und vieles mehr. Die Stationen sind eine bunte Mischung aus Lern- und Spielsituationen, Zuhören und Eigenaktivität, vorzugsweise mit spielerischem Charakter.
 
Ziel ist es unter anderem, alle Beteiligten auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Meeresbewohner sowie die vielfältigen Nutzerinteressen aufmerksam zu machen und dafür nachhaltig zu sensibilisieren. Um diese Vielseitigkeit zu erreichen sind als weitere Kooperationspartner das ZeittorMuseum, Meeresbiologen des Projektes Undine II, der BUND und die DLRG in Neustadt eingebunden.
 
Zum 10. Geburtstag gratulierten viele Partner der Aktion und Politiker aus Neustadt. „Wir hatten vor zehn Jahren eine super Idee“, freute sich Edda Disselhoff, stellvertretende BUND-Landesvorsitzende, und dankte besonders den zahlreichen Kooperationspartnern wie unter anderem der Sparkassen Stiftung sowie der Dorothea-Schlözer-Schule aus Lübeck, die mit ihren Schülern die Aktion begleitet. Bürgervorsteher Sönke Sela brachte es auf den Punkt: „Kinder aus der Region können hier eine Begeisterung für das Wasser lernen und vor allem den Lebensraum Wasser schätzen lernen“. Dem konnte sich der Geschäftführer des BUND Schleswig-Holstein, Ole Eggers, nur anschließen. Er betonte in seinem Grußwort, die Wichtigkeit, den Kindern die Schönheit der Natur zu zeigen und sie zu lehren, diese Schönheit zu bewahren. Umwelthaus-Leiterin Martina Stapf und Organisatorin Iris Bruhn freuten sich, dass dieser Lernspaß bereits zum zehnten Mal in Neustadt durchgeführt werden kann und dankten allen Helfern und Partnern für ihr großes Engagement. (red/gm)


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