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Petra Remshardt

Die internationalen Künstler der Europäischen Skulpturen-Triennale 2018

Neustadt. Künstler aus Japan, Kanada, Griechenland, Italien, Syrien und aus Deutschland kommen nach Neustadt zur 3. Europäischen Skulpturen-Triennale und lassen Besucher und Einheimische zwei Wochen lang in ihre Kunst eintauchen, beantworten Fragen, erzählen und zeigen, was es heißt, aus einem Stein ein Kunst-Unikat entstehen zu lassen. Durch die internationale Besetzung ist die Skulpturen-Triennale auch eine Begegnungsplattform verschiedener Kulturen mit weltoffenem Flair. Die schon weit gereisten Künstler haben schon viele Orte quer über den Globus mit ihrer Kunst geprägt und stecken voller spannender Geschichten.
 


Antonis Myrodias wurde 1963 in Athen, Griechenland, geboren. Er studierte am Atelier für Bildhauerei in Athen, Griechenland sowie Malerei in Florenz, Italien, außerdem studierte er Ölmalerei und byzantinische Malerei sowie die Konservierung von archäologischem Material und Kunstwerken. Antonis Myrodias ist sowohl national als auch international als renommierter Bildhauer anerkannt. Er gewann eine Goldmedaille beim Wettbewerb für olympische Landschaftsskulpturen, der 2008 vom Pekinger Organisationskomitee der Olympischen Spiele organisiert wurde. Antonis hat an vielen Ausstellungen und Symposien in Europa, Asien und Nordamerika teilgenommen. Antonis lebt und arbeitet derzeit in Athen.
 


Christoph Traub wurde 1964 in Stuttgart geboren. 1983 absolvierte Christoph Traub ein Bildhauerpraktikum bei Prof. Fritz Nuss, im Anschluss daran, von 1984 bis 1987 folgte eine Lehre als Steinbildhauer bei Hans Neuwirth. 1988 bis 1989 studierte der Bildhauer an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Professor van Dülmen. Seit 1990 ist Christoph Traub freischaffend tätig und stellt seine Werke regelmäßig im In- und Ausland, in Einzel- sowie auch in Gruppenausstellungen aus. Christoph Traub ist Gast bei vielen Symposien im In- und Ausland, wie zum Beispiel in Ägypten, Belgien, China, Frankreich, der Schweiz, Türkei, Syrien und Albanien. Der Bildhauer ist Mitglied im VBKW, BfB, Kunstverein Schorndorf, Sculpture Network.
 


Karin van Ommeren war bereits vor drei Jahren bei der 2. Europäischen Skulpturen-Triennale im Kader der Künstler. Sie schuf die zweiteilige Skulptur „Der Kern“ aus einem Granitfindling, der in Pelzerhaken an der Strandpromenade/Ecke Auf der Pelzerwiese platziert wurde sowie einen dritten Stein, der korrespondierend dazu in der Nähe der Strandsauna steht. Bei der diesjährigen Triennale springt sie für den Künstler Asano Hiroyuki ein, der kurzfristig wegen Krankheit ausfiel. Jo Kley berichtete bei der Eröffnungsfeier: „Ich habe Karin van Ommeren vor fünf Tagen angerufen und gefragt, ob sie kommt. Ihre Antwort war: Neustadt? Sofort!“
Karin van Ommeren ist in den Niederlanden geboren. Sie lebt als freischaffende Bildhauerin in Carrara/Italien und in Amsterdam/Niederlande. 1978 bis 1982 absolvierte sie ein Studium der freien Kunst, Fachrichtung Skulptur, am Sint Lukas Institut in Brüssel und an der Academy of Fine Arts in Anderlecht in Belgien. 1984 bis 1990 war sie als Dozentin für Steinskulptur in Amsterdam und Haarlem tätig. Karin van Ommeren erhielt viele Auszeichnungen in den Niederlanden, Taiwan, Japan und in China. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen und Symposien im In- und Ausland teil.
 



Francesca Bernardini wurde 1974 in Carrara geboren. Nach der Kunstschule in Carrara absolvierte sie ihr Studium an der Akademie der Schönen Künste in Carrara - spezialisiert auf Bildhauerei. An der Akademie in Torano (ein Dorf oberhalb von Carrara), erlernte sie die traditionellen Marmortechniken. Francesca Bernardini kann auf viele Ausstellungen im In- und Ausland zurückblicken und nahm ebenfalls an Symposien im In- und Ausland teil.
 


Jo Kley ist Mitinitiator und Kurator der Europäischen Skulpturen Triennale in Neustadt in Holstein. Der 1964 in Ulm geborene Bildhauer hat nach seiner Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer bei Professor Jan Koblasa an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel studiert. 2012 wurde er an der Musik und Kunsthochschule Pécs in Ungarn bei Professor Colin Foster promoviert (DLA, Doctor of Liberal Arts). Seit 1998 hat er an mehr als 50 internationalen Bildhauer-Symposien in 23 Ländern teilgenommen und einige davon selbst organisiert und kuratiert. Rund 100 seiner Monumental Skulpturen befinden sich im öffentlichen Raum in Deutschland sowie in 22 weiteren Ländern von Fernost, im mittleren Osten, über Europa bis nach Nord- und Südamerika. In Neustadt befinden sich vier seiner Werke im Kunst-Kilometer am Jungfernstieg. Der Künstler lebt in Kiel. Sein Atelier ist einer ehemaligen Kieskuhle.
 


Julie Glaspy wurde in Saint John, Kanada, geboren und schloss 2002 an der University of New Brunswick mit einem Batchelor of Kinesiology ab. Sie erforscht seit über 10 Jahren Steine in seinen vielen Formen und Funktionen. Sie hat als Steinmetz gearbeitet und kunstvoll geformte Schmuckstücke geschaffen. In den vergangenen Jahren wirkte Julie Glaspy als Praktikantin und Assistentin bei verschiedenen Projekten in Kanada und den USA mit. In den vergangenen Jahren fertigte sie eigenen Skulpturen, so zum Beispiel im Jahr 2016 bei „Skulptur Saint John“. Dort war sie eine von zwei Künstlern, die Kanada repräsentieren durfte mit einer großformatigen Granit-Skulptur.
 


Tareq Alghamian wurde 1988 in Damaskus, Syrien geboren. Er belegte von 2005 bis 2010 in Damaskus bei verschiedenen Künstlern Kurse im Zeichnen, Malen und Bildhauen. 2008 machte er seinen Abschluss am Institut für angewandte Kunst der Universität für bildende Kunst in Damaskus. Tareq Alghamian ist außerdem Mitglied in der syrischen Künstler Union. Tareq Alghamian kam als Flüchtling von Syrien nach Deutschland und studiert seit 2016 an der Burg Giebichenstein - Kunsthochschule Halle – Fachbereich Bildhauerei und Metall. Tareq Alghamian hat an verschiedenen Symposien und Gemeinschaftsausstellungen in Syrien und Deutschland teilgenommen.


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