

Uyuni/Bolivien. Das Dach der „Dakar“ erklommen, der Physik 
bestmöglich getrotzt und die Podiums-Chancen weiter gewahrt: Giniel de Villiers 
und sein Co-Pilot Dirk von Zitzewitz aus Karlshof haben ihren sechsten Platz im 
Gesamtklassement der härtesten Wüstenrallye der Welt verteidigt, mussten 
allerdings die zweite Schlappe in Folge in Kauf nehmen (Stand Donnerstag).
 
Die wegen eines Sturms um sieben Kilometer gekürzte Prüfung von San Salvador 
in Argentinien nach Uyuni in Boliven führte hinauf bis auf 4.600 Meter über 
Normalnull. Kein Spitzen-Motorsport hatte bisher in einer solch großen Höhe 
stattgefunden. „GdV“ und „DvZ“ stemmten sich bei diesen Bedingungen wie ihre 
Toyota-Markenkollegen nach Kräften gegen den für Fahrer von Saugmotor-Benzinern 
im Vergleich zur Turbodiesel-angetriebenen Konkurrenz zu erwartenden 
Zeitverlust. Sie konnten ihn allerdings als Tagessiebte lediglich auf 8.36 
Minuten begrenzen – denn ein Reifenschaden bei Kilometer 120 kostete zusätzlich 
Zeit. Damit beträgt der Rückstand für sie als Gesamtsechste nach den ersten fünf 
„Dakar“-Tagen bereits 21.55 Minuten.
 
Die Tageswertung ging wie am Vortag gleich dreifach an Peugeot. Die 
Werks-Buggy des französischen Herstellers liegen nun auch als Dreierpack mit den 
Tagessiegern Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), den Rekord-Siegern Stéphane 
Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) und Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) an der 
Spitze der Gesamtwertung.
 
„Wir haben von unserer Seite alles getan, was wir tun konnten und es lief bis 
Kilometer 120 auch rund bei uns. Allerdings hatten wir dann einen Reifenschaden, 
der uns Zeit gekostet hat. Das Gros hat uns jedoch heute wieder die Höhe 
gekostet, aber mit unserem Saugmotor-V8 müssen wir einen Leistungs- und 
Zeitverlust einfach in Kauf nehmen. Die Höhe hatte auch noch etwas Bizarres: 
Regen und Hagel auf 4.400 Meter über Normalnull – wann kann man das schon 
erleben“„, sagte Dirk von Zitzewitz nach Etappe 5. (red)




