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Alexander Baltz

Diskussion um neue Hafenwestseite: Planungen nehmen konkrete Formen an - Baubeginn nicht vor 2020

Neustadt. Zu einer Informationsveranstaltung zur Umgestaltung der Hafenwestseite luden die Hafenakteure (Bauamt, Verkehrsplaner und Architekten) am vergangenen Donnerstag in die Mensa der Jacob-Lienau-Schule ein. Bauamtsleiterin Antje Weise präsentierte den Gästen den aktuellen Stand der Planungen. Mit dem Ausbau beschäftige sich der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss und soll seine Ergebnisse auch in die Stadtverordneten-Versammlung am 13. September einbringen. Bis Ende des Jahres solle ein Masterplan erstellt werden, um möglichst viele Menschen zu informieren, betonte Antje Weise.
 
Bei der Veranstaltung ging es um Nutzungsideen von Flächen und eine zusätzliche geplante Hafenbrücke. Wo diese verlaufen und wie sie konkret aussehen könnte, ist aktuell noch völlig unklar.
 
 
„Fest steht, dass wir ein qualitativ hochwertiges Hafenquartier entwickeln wollen. Das Bahnhofsviertel soll ein Ort des Ankommens werden. Arbeiten und Wohnen sollen mit attraktiven Angeboten für Familien kombiniert werden“, so Antje Weise zu den Nutzungszielen. Die Prioritäten lägen dabei auch darauf, Anreize für eine Bildungseinrichtung zu schaffen, ein Welcome-Center für Touristen einzurichten, ein Hotel zu bauen sowie den Museumshafen zu gestalten. Auch eine Indoor-Veranstaltungsfläche für Messen und Ausstellungen soll es geben.
 
Den Besuchern der Präsentation wurden Standortvorschläge präsentiert, die aber noch nicht endgültig sind. Unterteilt ist die Neugestaltung der Hafenwestseite in zwei Bauabschnitte. Der erste (27.650 Quadratmeter Bruttogeschossfläche und Bedarf an 400 privaten Stellplätzen) befasst sich mit der unmittelbaren Lage an der Wasserkante, der zweite Bauabschnitt mit den Gebäuden in zweiter Reihe. Nach Meinung des Publikums solle die Stadt die Hafenwestseite und die Innenstadt als ein gemeinsames Projekt betrachten. Dem schloss sich Bauamtsleiterin Antje Weise an, denn die Hafenwestseite solle auch eine Bereicherung für die Innenstadt sein.
 
Elbberg Stadtplanung aus Hamburg, die 2017 zusammen mit Landschaftsarchitekten und Architekten aus Lübeck den städtebaulichen Realisierungswettbewerb zur Um- und Neugestaltung der Hafenwestseite und des Bahnhofsumfeldes gewonnen hatten (der reporter berichtete), präsentierten zudem eine mögliche Umgestaltung des ZOB und drei Varianten einer neuen Fußgänger-Hafenbrücke, unter anderem vom Bahnhof direkt in die Innenstadt. Diese sorgte beim Publikum für den größten Diskussionsbedarf, da weder Kosten noch genaue Bauweisen vorgestellt wurden.
 
Dies soll in kommenden Informations-Veranstaltungen der Hafenakteure nachgeholt werden. (ab)


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