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Falscher Alarm in Grömitz - Vermeintliche „Mitschnackerin“ entpuppt sich als Lehrerin

In Grömitz wurde der Polizei am vergangenen Mittwoch eine Person gemeldet, die Kinder aufgefordert haben soll, in ihr Wohnmobil einzusteigen. Es wurde ein sogenannter „Mitschnacker“ vermutet, was große Aufregung bei Eltern und Lehrern verursachte.
 
Grömitz. Der Vorfall ereignete sich gegen 11 Uhr an der Bushaltestelle nahe der Grundschule. Dort hatte ein Wohnmobil geparkt und eine im Fahrzeug befindliche Person hatte Kinder im Alter von 7 und 8 Jahren angesprochen, die auf dem Spielplatz spielten. Daraufhin liefen die Schüler zur Pausenaufsicht und berichteten den Vorfall. Das Wohnmobil fuhr davon.
 
Die Sache konnte in der Zwischenzeit aufgeklärt werden: „Es handelt sich bei der Person im Wohnmobil um eine Lehrerin. Die nicht allen Grundschulkindern bekannte Lehrerin war mit ihrem Fahrzeug auf dem Heimweg und beobachtete dabei, wie sich drei Jungs arg stritten und es wohl zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Da schritt sie ein und sprach die Kindern an“, so die Polizeidirektion Lübeck auf Nachfrage des reporters.
 
Als die Lehrerin am nächsten Tag von dem entstandenen Missverständnis erfuhr, konnte sie den Fall klären und die Aufregungen um einen Fremden, der Kinder in sein Auto lockt, entkräften.
 
Bereits zuvor hätten Eltern über soziale Netzwerke diese Situation als Mitschnacker-Vorfall publik gemacht und dadurch offenbar Ängste geschürt, so die Polizeidirektion Lübeck, die dringend rät, in solchen Situationen, sofort Kontakt mit den Ermittlern herzustellen und nicht bestätigten Aussagen mit größter Vorsicht zu begegnen. „Nicht selten kommt es in diesem Bereich zur Panikmache, die nicht nur Eltern, sondern auch Kinder zu schaffen macht.“ Die Polizei ist bemüht, die Sache schnellstmöglich aufzuklären und nicht selten stelle sich im Nachhinein heraus, dass die Sorgen und Ängste unbegründet waren. (red/gm)


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