Gewerbeverein Grömitz geht wieder mit Veranstaltungen an den Start
„Jetzt erst recht lokal!“
Grömitz. Aufbruchstimmung und Optimismus bei der Jahreshauptversammlung des Grömitzer Gewerbevereins am vergangenen Freitagabend in der Strandhalle: 1. Vorsitzender Uwe Resch war ebenso wie den anderen Vorstandsmitgliedern die Erleichterung darüber deutlich anzumerken, wieder mit Veranstaltungen in der Öffentlichkeit loslegen zu können. Durch die entfallenen Corona-Maßnahmen gibt es dafür nun wieder Planungssicherheit.
Als erstes soll der Sun Run nach zweijähriger Pause (der letzte fand im Mai 2019 statt) wieder an den Start gehen, und zwar am Sonntag, dem 15. Mai. Weiter geht es mit dem Gewerbefest im Kurpark am 30. und 31. Juli - hierfür hätten bereits jetzt 50 Prozent der Teilnehmer von 2019 wieder zugesagt, wie Uwe Resch erfreut vermelden konnte. Eine interne erste Planungsveranstaltung gab es direkt vor Ort im Anschluss an die Jahreshautptversammlung. Der Nicolaimarkt soll am Sonntag, dem 2. Oktober stattfinden.
Zwar blieben Personalmangel und Wohnungsmangel in Grömitz entscheidende Probleme, über die man sich Gedanken machen müsse, so Uwe Resch. Dennoch sei es wichtig, die Geschäfte, Läden und Menschen in der Gemeinde durch Einkaufen im Ort zu stärken. „Jetzt erst recht lokal“ müsse dafür das Motto nicht nur der Mitglieder des Gewerbevereins sein. Um noch mehr Menschen und Geschäfte mit einzubinden, werde man einen Unternehmer-Stammtisch ins Leben rufen, der alle sechs bis acht Wochen stattfinden und ausdrücklich als Plattform zum Gedankenaustausch mit Nicht-Mitgliedern diesen soll. Eine gemeinsame Fahrradtour der Mitglieder im Herbst sowie eine gemeinsame Wochenend-Reise könnten laut Resch zudem das Miteinander im Gewerbeverein stärken.
Kassenwart Dirk Lippen kündigte eine Initiative zur Gewinnung von Ausbildungs- und Praktikaplätzen an. Hierfür habe man sich bei einem gemeinsamen Termin mit der EGOH (Entwicklungsgesellschaft Ostholstein) und den Schulleitungen ausgesprochen. Eine Ausbildungsbörse auf der Homepage des Gewerbevereins sei nicht nur eine Hilfe für die Schüler, sondern auch für Unternehmen, Arbeitskräfte aus der Region zu bekommen.
Bürgermeister Mark Burmeister setzte sich in seinem Grußwort dafür ein, dass es in der Gemeinde konkrete Ansprechpartner geben wird, die Geflüchteten aus der Ukraine, die in Grömitz landen und arbeiten wollen, an Betriebe vermitteln können. Zudem bezeichnete es der Bürgermeister als traurig, wenn Betriebe die Gemeinde Grömitz verlassen, weil sie keine freie Fläche mehr finden. Gemeinsam mit der EGOH solle daher geprüft werden, wie das Gewerbegebiet erweitert werden kann. (ab)
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