Dahme. Die politische Bühne hat er bereits 2016 nach 42 Jahren kommunalpolitischer Arbeit verlassen. „Heinrich Plön ist ein Mann mit Ecken und Kanten, ein Taktgeber mit harter Schale und weichem Kern“, sagte der Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens damals während der großen Verabschiedungsfeier (der reporter berichtete).

Fast sieben Jahre später steht Heinrich Plön noch einmal im Mittelpunkt. In von ihm gewünschter kleiner Runde wurde der heute 76 Jahre alte Plön am vergangenen Freitag zum Ehrenbürgermeister der Gemeinde Dahme ernannt. Bürgermeister Dieter Knoll verlieh dazu eine Ehrenurkunde, die die besonderen Verdienste zum Wohle der Gemeinde würdigte.

„Diese Ernennung war mir schon lange ein Bedürfnis“, sagte Dieter Knoll, der seine Idee zunächst mit Kreispräsident Harald Werner abstimmte. Der Vorschlag wurde dann am 1. März von der Gemeindevertretung mehrheitlich beschlossen.

Dieter Knoll blickte im Zuge der Zeremonie noch einmal auf die politische Laufbahn des Alt-Bürgermeisters zurück. Zunächst als wählbarer Bürger und später als Gemeindevertreter war Heinrich Plön in verschiedenen gemeindlichen und übergemeindlichen Ausschüssen aktiv. Von 1990 bis 1998 übte er die Funktion des 2. stellvertretenden Bürgermeisters aus. Als 1. stellvertretender Bürgermeister war er von 1998 bis 2000 im Amt. An die Spitze der Gemeinde rückte er im Jahr 2000. Bis 2016 war Heinrich Plön Bürgermeister des Ostseebades. Von 2003 bis 2006 auch Amtsvorsteher des damaligen Amtes Grubes.

Was auf Heinrich Plöns persönlicher Agenda während seiner Zeit als Bürgermeister steht, verdient höchsten Respekt. „Vor allem meine letzten Jahre waren geprägt von wichtigen Weichenstellungen für unseren Ort. Weitreichende Entscheidungen, Mut zum Risiko, Standhaftigkeit und Heimatverbundenheit waren gefragt, um Dahme fit für die Zukunft zu machen“, erklärte Heinrich Plön. Als Meilensteine nannte er den Bau des StrandSPA sowie die Deichverstärkung mit dem Deichvorgelände. Vor allem aber sei es die Zeit mit dem früheren Kurdirektor Frank Timpe gewesen, die ihm immer in Erinnerung bleiben wird und die wirklich Spaß gemacht habe.

Heute genießt Heinrich Plön die Ruhe im Kreise seiner Familie. Die Politik des Ortes verfolgt er jedoch weiterhin, auch durch die Berichterstattung im reporter. „Natürlich liegt mir die Gemeinde noch immer am Herzen. Mein größter Wunsch ist es, dass wieder Ehrlichkeit an den Tag gelegt wird, die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr Vertrauen in die Gemeindepolitik bekommen und der Umgang mit den finanziellen Mitteln mit Augenmaß erfolgt“, so Heinrich Plön. (mg)