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Marlies Henke

Impfzentren in Ostholstein: Landrat Sager zieht positive Bilanz

Landrat Reinhard Sager mit drei Helferinnen des DRK, Martin Boesmann (Leiter der Impfzentren), Dr. Armin Pallokat sowie drei Soldaten der Oberst-Hermann-Kaserne Eutin (v. lks.).

Landrat Reinhard Sager mit drei Helferinnen des DRK, Martin Boesmann (Leiter der Impfzentren), Dr. Armin Pallokat sowie drei Soldaten der Oberst-Hermann-Kaserne Eutin (v. lks.).

Eutin/Lensahn/Bad Schwartau. Die ostholsteinischen Impfzentren haben am 26. September ihre Tore geschlossen und ihren Betrieb eingestellt (der reporter berichtete).
 „Es ist toll, wie einsatzfreudig, gewissenhaft und bürgerfreundlich die Teams in den drei Impfzentren gearbeitet haben“, überzeugten sich Landrat Reinhard Sager und Martin Boesmann, Leiter der Impfzentren in Ostholstein, bei abschließenden Besuchen in den Impfzentren und dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr beeindruckendes Engagement. „Sie haben einen sehr großen und entscheidenden Anteil am Erfolg unserer Impfzentren.“
 
So konnten in den drei Impfzentren seit Beginn der Impfkampagne, zuerst in Eutin ab Anfang Januar, dann ab 1. März auch in Lensahn und Bad Schwartau insgesamt 116.642 Menschen geimpft werden, von denen 58.192 eine Erst- und 58.450 eine Zweit- oder Drittimpfung erhalten haben, erläuterte Martin Boesmann. „Nachdem es in der Anfangsphase aufgrund des fehlenden Impfstoffs insbesondere bei der Terminvergabe große Probleme gab, hat sich die Situation mit zunehmender Bereitstellung der Impfstoffe verbessert, sodass an den besten Tagen über 1.000 Personen geimpft werden konnten. Ich danke den Impfteams, dass sie sich jederzeit der wechselnden Nachfrage und auch der angepassten Impfstofffreigabe gestellt haben, so dass keine unzumutbaren Wartezeiten oder Verzögerungen entstanden sind.“
Alle Impfteams seien engagiert, kundenfreundlich, kompetent und flexibel gewesen, sodass diese auch zu den Zeiten, in denen die Nachfrage nachgelassen habe, gut darauf reagieren haben.
 
Die Möglichkeiten der Impfung ohne Termin habe zuletzt noch einmal viele Personen veranlasst, spontan in die Impfzentren zu kommen, sodass sich die Zahlen zuletzt wieder erhöht haben. „Auch der Umstand, dass die Herbstferien vor der Tür standen beziehungsweise die Testungen ab 11. Oktober nicht mehr kostenfrei sein sollen, hat sicher den einen oder die andere überzeugt, sich impfen zu lassen“, vermutet Boesmann.
Auch Reinhard Sager zieht ein positives Fazit: „Es war wichtig und ist gelungen, allen Einwohnerinnen und Einwohnern ab 12 Jahre ein Impfangebot zu machen. Die Impfquote ist inzwischen mit über 64 Prozent in Deutschland schon sehr hoch, in Schleswig-Holstein liegt sie derzeit sogar bei 72,7 Prozent. Wenn man die Dunkelziffern der Genesenen hinzunimmt, ist man von einer Herdenimmunität nicht mehr so weit weg.“ Auch wenn noch eine Reihe von Einwohnerinnen und Einwohnern nicht geimpft sei, so sei es jetzt ein guter Zeitpunkt gewesen, die Impfzentren zu schließen. Die verbliebenen Impfwilligen könnten durch die niedergelassene Arztpraxen, mobile Impfteams oder Betriebsärzte geimpft werden. „Ich appelliere aber weiter hin an alle, sich noch impfen zu lassen, um sich und ihre Mitmenschen zu schützen.“
 
Sämtliche Räumlichkeiten werden vollständig zurückgebaut. Soweit Ausstattung aus den Mitteln für die Impfzentren angeschafft wurden, wird diese vorerst eingelagert, für den Fall, dass sie später noch einmal benötigt werden sollte.
„Wir danken auch den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern der Hilfsorganisationen, allen voran und stellvertretend dem THW, für die schnelle und unproblematische Hilfe bei der Einrichtung, aber auch jetzt nach der Schließung beim Abbau der Impfzentren, ohne die eine rechtzeitige Bereitstellung der Einrichtungen nicht möglich gewesen ist“, lobt Boesmann abschließend alle Beteiligten. Beabsichtigt sei nun noch, ein abschließendes Treffen mit allen Helferinnen und Helfern, um der Bundeswehr, dem DRK, den Johannitern und den Ärztinnen und Ärzten der kassenärztlichen Vereinigung Danke und Anerkennung für den außergewöhnlichen Einsatz zur Bewältigung der Pandemie auszusprechen. (red/he)


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