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Marco Gruemmer

Kellenhusen: Das „Diekhuus“ geht an den Start

Große Schilder machen darauf aufmerksam: Im „Diekhuus“ ist der neue Veranstaltungsraum von Kellenhusen.

Große Schilder machen darauf aufmerksam: Im „Diekhuus“ ist der neue Veranstaltungsraum von Kellenhusen.

Bild: Tourismus-Service Kellenhusen

Kellenhusen. Die vorbereitenden Arbeiten für den Ersatzbau der alten Kellenhusener Kurverwaltung an der Strandpromenade sind auch in den vergangenen Monaten intensiv weitergelaufen. So ist die Zwischenlösung im ehemaligen Kurmittelhaus nun fertiggestellt. Im Obergeschoss ist eine Veranstaltungsräumlichkeit entstanden, der Keller wurde als Lager hergerichtet. Ein passender Name ist auch gefunden: Dat „Diekhuus“.

Der altehrwürdige Kursaal mit seinen undichten Fenstern und dem über 50 Jahre alten Teppichboden gehört als Veranstaltungsraum nun weitgehend der Vergangenheit an. Im Obergeschoss des ehemaligen Kurmittelhauses wurde als Ersatz durch Entkernung ein, wenn auch kleinerer, Saal geschaffen. Hier tagen auch die Gemeindevertretung und alle Ausschüsse.

Durch intensive Verhandlungen mit dem Landesbetrieb für Küstenschutz konnte der Tourismus-Service 2022 erreichen, dass das Gebäude erhalten bleiben kann, obwohl es zur Hälfte im sogenannten Deichschutzstreifen von 20 Metern steht. Daher sollte es nach der Ursprungsplanung eigentlich abgerissen werden, obwohl es eine völlig intakte Bausubstanz aufweist. Aufgrund dieser Nähe zum Deich erklärt sich auch der Name „Diekhuus“.

Das frühere Kurmittelhaus stammt aus den 1980er Jahren. In mehreren Abteilungen wurden damals zahlreiche Kurpatienten behandelt. Mit dem Ende der Krankenkassenzuschüsse zu den sogenannten Offenen Badekuren brach der Markt ein. Das Kurmittelhaus wurde geschlossen, Kellenhusen gab sein Prädikat Seeheilbad zurück. Lediglich die Physio-Praxis war und ist über viele Jahre der einzige Nutzer des Gebäudes.

Auch am Neubau wird – vorbereitend – gearbeitet. Aktuell werden alle Unterlagen zusammengestellt, die für den Förderantrag zum Neubau des Gästezentrums Heimathafen erforderlich sind. Im Sommer soll der Antrag dann nach Kiel geschickt werden. Dies hat die Gemeindevertretung Anfang des Jahres beschlossen. (red)


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