Kraftakt eines riesigen Unterstützerkreises
Neustadt. „Heute wird ein Traum wahr“, eröffnete
Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider ihre Ansprache zur Eröffnung des neuen
Stadtteiltreffs am Westpreußenring. Bei eher durchwachsenem Wetter waren am
vergangenen Freitagnachmittag viele Neustädter der Einladung gefolgt und machten
sich gern ein eigenes Bild von den neuen Räumlichkeiten.
Die alten Container wurden von einem strahlend blauen und lichtdurchfluteten
Holzhaus abgelöst, das auf dem großzügigen Gelände steht. Möglich wurde dieser
Neubau nur durch die Hilfe vieler Mitstreiter (der reporter berichtete) und an
diese richtete die Verwaltungschefin ein großes Dankeschön: „Der neue
Stadtteiltreff ist eine Gemeinschaftsleistung“, bekräftigte sie und lobte den
schönen Neubau. Auch die Vorsitzende des Ausschusses für gesellschaftliche
Angelegenheiten, Beatrix Spiegel, zeigte sich begeistert von dem neu
geschaffenen Jugend- und Kindertreffpunkt und blickte mit den Anwesenden auf die
Geschichte des Stadtteiltreffs zurück. Ein besonderer Wendepunkt in dieser Zeit
sei der Moment gewesen, als Norbert Mohwinkel seine Arbeit im Stadtteiltreff
aufnahm. Er habe gleich auf eine gemeinsame Arbeit mit den Eltern und Kindern
gesetzt, erinnerte sich Beatrix Spiegel und der Erfolg gebe ihm recht. Schon
längst sei die Gegend kein Brennpunkt mehr, sondern viele Eltern, Jugendliche
und Kinder engagieren sich gern für ihren Treff.
Frithjof Lörchner von der Kreisverwaltung überbrachte die Grüße des Landrates
und des Kreispräsidenten und auch er lobte den großen Einsatz der vielen
Menschen, die am Gelingen dieses Projektes beteiligt waren. „Sie leisten hier
Beispielhaftes“, bekräftigte er. Kurz und knackig brachte Angelika Rogge es als
letzte Rednerin auf den Punkt: „Yes, we did it!“ Angelika Rogge ist im
Stadtteiltreff ehrenamtlich höchst aktiv und arbeitet bei vielen Veranstaltung
mit.
Der Stadtteiltreff am Westpreußenring entstand 2000 und basierte auf eine
Sozialraumbeschreibung des Kreises sowie Empfehlungen unter anderem aus
Gemeinwesen, Politik und dem Kinder- und Jugendparlament. Nach zehn Jahren
positiver Entwicklung und Nutzeridentifikation vor Ort war der Erfolg der
Einrichtung so groß, dass man dringend weiterdenken musste, berichteten Kinder-
und Jugendberater Andreas Adler und Norbert Mohwinkel. Hinzu kam, dass die
Einrichtung baufällig geworden war, ein Neubau musste her. Neben vielen, vielen
Spenden wurden unter anderem Stiftungs- und Fördergelder akquiriert. „Der neue
Stadtteiltreff feiert heute nicht nur seine Einweihung, sondern einen enormen
Kraftakt eines riesigen Unterstützerkreises“, so Andreas Adler. (gm)