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Mit Video: Erstwähler befragten Kandidaten

Neustadt. Rund 200 Schüler des Küstengymnasiums verfolgten am vergangenen Mittwochmorgen interessiert die durch die Schülervertretung organisierte und Schüler Johannes Wichelmann moderierte Podiumsdiskussion mit den drei Bürgermeisterkandidaten Verena Jeske (parteilos), Dr. Hans Marenbach (parteilos, unterstützt von der CDU) und Mirko Spieckermann (parteilos).
 
Die Erstwähler zeigten sich gut vorbereitet. Neben der persönlichen Qualifikation der Bewerber befragten sie die drei zu den Themen Jugend, Standort des Küstengymnasiums und Tourismus. Unter anderem wollten sie von den Kandidaten wissen, welches Projekt sie am wichtigsten finden und wie sie es umsetzen wollen. Während Mirko Spieckermann die Zusammenführung von Stadtmarketing und Tourismus-Service nannte, um Wohnen, Leben und Arbeiten in attraktiver zu machen, berichtete Verena Jeske, dass sie den Fördermittelantrag zur Einrichtung einer Zukunftswerkstatt quasi bereits in der Schublade liegen habe, mit der die Vernetzung von Schule und Wirtschaft vorangebracht werden solle. Dr. Hans Marenbach möchte Neustadt als Hochschulstandort etablieren und damit junge Menschen holen beziehungsweise sie in der Europastadt halten, denn „eine moderne Infrastruktur bringt mehr Kaufkraft und damit auch mehr Party“, so Marenbach. Im Zuge dessen prognostizierte er einen Anstieg der Bevölkerung auf rund 20.000 Personen innerhalb der nächsten sechs Jahre.
 
Die Schüler zeigten sich mit der Veranstaltung rundum zufrieden. „Es war sehr hilfreich, die Kandidaten persönlich und im Vergleich zu sehen. Denn was Schlaues aufschreiben, das kann ja eigentlich jeder“, sagte eine Gruppe Schülerinnen im Anschluss an die Podiumsdiskussion im Gespräch mit dem reporter. Besonders wichtig sei ihnen neben sachlicher Kompetenz und einer sympathischen Ausstrahlung vor allem auch, ob die Bewerber als zukünftiges „Aushängeschild Neustadts“ ein gutes und sicheres Auftreten hätten und gut vor Publikum sprechen könnten. „Da haben uns heute nicht alle Kandidaten überzeugt“, so die Gymnasiastinnen. Was gar nicht gut ankommt seien leere Versprechungen: „Substanz ist uns sehr wichtig“, so die Mädchen abschließend. (gm)
 
Auch das NDR-Fernsehen war vor Ort. Den Beitrag gibt es unter https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Schleswig-Holstein-Magazin,sendung740880.html


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