Seitenlogo
Marlies Henke

Ostseekrabben: Mit vielen Ideen ins Jubiläumsjahr

Thorsten Kahlert wurde durch Elisabeth Keinki und Ulla Borchert (v. lks.) für seine 30-jährige aktive Mitgliedschaft geehrt.

Thorsten Kahlert wurde durch Elisabeth Keinki und Ulla Borchert (v. lks.) für seine 30-jährige aktive Mitgliedschaft geehrt.

Merkendorf. Mitreißende Auftritte, fröhliche Momente, unvergessliche Konzertreisen - die Ostseekrabben waren im vergangenen Vereinsjahr wieder sehr erfolgreich. Und das wird bei den Jahreshauptversammlungen des Akkordeonorchesters auch immer ein bisschen gefeiert. Angesichts der Coronalage arbeitete der Vorstand die Tagesordnung dieses Mal jedoch zügig ab. Das sonst übliche gesellige Zusammensein fiel aus - wie so vieles in diesem Jahr.
 
Doch eigentlich ging es am Dienstag vergangener Woche erst einmal um das Jahr 2019 - ein sehr erfolgreiches Jahr, wie Elisabeth Keinki in ihrem Jahresbericht betonte. So verzeichneten die Ostseekrabben Ende 2019 insgesamt 167 Mitglieder, darunter 15 aktive Akkordeonspieler und zwei Minikrabben, die von Orchesterleiterin Ulla Borchert unterrichtet werden. Dem gegenüber stehen sechs erwachsene Akkordeonschüler.
 
Besonders erfolgreich waren die Ostseekrabben in 2019 wieder bei ihren zahlreichen Auftritten. Die Fans konnten insgesamt 22 Konzerte genießen, unter anderem fanden diese im Kreis Ostholstein sowie im Rahmen von zwei Reisen im Weserbergland und im Vogtland statt. Hervorgehoben wurden zudem die drei Kirchenkonzerte. „Der Klang des Orchesters in einer Kirche ist immer besonders stimmungsvoll“, schwärmten Elisabeth Keinki und Ulla Borchert. Den großen Abschluss der Konzertreihe bildete wieder das traditionelle Adventskonzert, für das Orchesterleiterin Ulla Borchert die verschiedensten Stücke unter dem Motto „Hitparade“ zusammengestellt hatte. „Es ist zwar immer sehr anstrengend, so ein großes Konzert zu organisieren, aber die Reaktion des Publikums lässt uns das schnell wieder vergessen“, betonte Elisabeth Keinki.
 
Ulla Borchert stellte vor allem den guten Zusammenhalt der Spieler heraus und deren Spontanität auf den Konzertreisen, auf denen das ein oder andere Extrastück kurzfristig einstudiert wurde oder Musiker spontan eingesprungen waren. „Beim gemeinsamen Musizieren braucht es manchmal nicht viel, da findet man schnell zusammen“, so Ulla Borchert. Eine besondere Aufgabe stelle das Adventskonzert dar: „Es ist jedes Jahr eine neue Herausforderung zu überlegen, was könnte dem Publikum gefallen. Ich bin immer dankbar für Ideen“, so die Orchesterleiterin, die augenzwinkernd hinzufügte, dass die Menge der Ideen manches Mal überhand nehmen würden.
 
Mit Blick auf des laufende Jahr betonte Ulla Borchert: „Corona hat auch bei uns Ostseekrabben alles verändert. Wir konnten uns nicht treffen, keine Konzerte veranstalten - einfach fruchtbar!“ Auch das immer sehr gut besuchte Adventskonzert im Theatersaal der Jacob-Lienau-Schule muss in diesem Jahr coronabedingt ausfallen. Borchert: „Aber wir müssen positiv denken, wir können mit Abstand proben, man sieht sich und wir können unsere CD aufnehmen.“ (Anmerkung der Redaktion: Stand der Aussage war vor Beschluss des Teil-Lockdowns im November.)
 
Der Verein will jetzt nach vorne schauen, denn das kommende Jahr wird ein besonderes: Die Ostseekrabben werden 40 Jahre alt. „Auf jeden Fall ein Grund zum Feiern“, sagte Elisabeth Keinki. „Wir haben schon viele Ideen. Ob und in welcher Form wir die umsetzen können, wird wohl auch von der Pandemie beeinflusst werden. Wir hoffen das Beste.“
 
Ehrungen: Thorsten Kahlert wurde für seine 30-jährige aktive Mitgliedschaft und sein musikalisches Engagement mit der Goldenen Ehrennadel vom Deutschen Harmonika-Verband geehrt. Ebenfalls 30 Jahre im Verein sind Karl-Friedrich Borchert, Helga Möller und Veronika Müller.
 
Wahlen: Tanja Bednarzik wurde zur 2. Vorsitzenden wiedergewählt, ebenso Eva Dreckmann als Schriftwartin, Sylvia Witt als Pressewartin und Ulla Borchert als Orchesterleiterin. (he)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen